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26-jährige aus Munderfing rettete ein Leben

Leserartikel Michelle Baumann, 12.10.2023 14:33

MUNDERFING. Die 26-jährige Munderfingerin Iris spendete ihre Stammzellen einer Frau in Südeuropa und rettete ihr damit das Leben.

Iris (26) aus Munderfing spendete ihre gesunden Stammzellen an eine Frau aus Südeuropa. (Foto: Geben für Leben)

„Ich habe mich 2020 bei uns im Ort in Munderfing typisieren lassen, als für einen kleinen Jungen ein Spender gesucht wurde. Als ich im Frühling einen Anruf von Geben für Leben bekommen habe, konnte ich es gar nicht fassen, dass ich tatsächlich einmal in die Nähe einer Stammzellenspende kommen werde“ freute sich die junge Lebensretterin.

Auf die Frage, ob sie für eine Spende bereit sei, gab es für die Munderfing eine klare Antwort: „Ja, ich will helfen. Überraschenderweise war ich überhaupt nicht nervös und wollte die Spende unbedingt machen.“

„Dann ging alles ziemlich schnell. In den darauffolgenden Tagen war ich beim Arzt zur Blutabnahme, diese wurde dann sofort abgeholt und ins Labor zur Untersuchung gebracht. Nach ein paar Wochen bekam ich von Geben für Leben die Info, dass ich nun für drei Monate reserviert bin. Am selben Tag bekam ich noch den Anruf, dass meine Stammzellen für den Patient passen. Daraufhin bin ich dann an meinem Geburtstag nach München zur Vorsorgeuntersuchung gereist. Dort wurde ein kompletter Rundum-Check von mir gemacht“, erzählte Iris.

„Da dort alles in Ordnung war, bekam ich tatsächlich die Freigabe für eine Spende. Zwei Wochen nach der Untersuchung war der Termin für die periphere Abnahme der Stammzellen. Fünf Tage vor der Abnahme musste ich mir zwei mal am Tag eine Injektion spritzen, dies war für mich gar kein Problem und auch die Nebenwirkungen waren auszuhalten. Die Stammzellen Abnahme verlief reibungslos und alle haben sich gut um mich gesorgt. Nach der Spende war ich körperlich etwas angeschlagen und müde. Am selben Tag ging es wieder nach Hause und ich konnte mich somit zu Hause gut erholen. Erst nach der Spende wurde mir wirklich bewusst, dass ich einem kranken Menschen die letzte Hoffnung auf neues Leben geschenkt habe. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und ich hoffe, es lassen sich noch viele Menschen typisieren“, ergänzte Iris.


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