BRAUNAU. Die aus Braunau stammende Jung-Informatikerin Katrin Kern wurde mit dem Adolf-Adam-Preis ausgezeichnet. Oberstufen-Schüler aus ganz Oberösterreich hatten sie zur Siegerin gewählt.
Mit dem Adolf-Adam-Informatikpreis wurden drei Absolventen der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz prämiert. Die 26-jährige Katrin Kern aus Braunau erhielt den Preis für ihre Masterarbeit über JavaWiz. Bei der Preisverleihung hatten rund 400 Schüler via Handy über die präsentierten Arbeiten abgestimmt und Kern nach ihrem Vortrag „Coding ohne Kopfweh – Java verstehen mit Animationen“ zur Siegerin bestimmt.
Kerns Masterarbeit befasst sich mit der Frage, wie das Programmieren durch geeignete Visualisierungen leichter erlernt werden kann. „Ich freue mich sehr über diesen Preis, aber auch darüber, dass das in der Arbeit entstandene Werkzeug JavaWiz an der JKU und darüber hinaus bereits in der Programmierausbildung eingesetzt wird“, sagt die Preisträgerin.
Krafttraining als Hobby
Kern stammt aus Braunau, lebt derzeit in Linz und arbeitet am Institut für Systemsoftware der JKU. In ihrer Freizeit spielt sie unter anderem Gitarre und betreibt Krafttraining.
KI und Saiteninstrumente
Die zwei weiteren Finalisten des Adolf-Adam-Preises waren Patrick Bonten und Florian Stögmüller. Bonten hatte sich bei seiner Arbeit mit der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bereich der Saiteninstrumente befasst. Stögmüller stellte eine Methodik vor, mit der das Testen einer Grafikbibliothek für eingebettete Systeme automatisiert werden kann.
Fachjury bestimmte Finalisten
Für den Preis bewerben konnten sich Absolventen des JKU-Masterstudiums Computer Science. Voraussetzung dafür war, dass sie ihr Masterstudium im vergangenen Studienjahr abgeschlossen hatten und ihre Arbeit mit „Sehr gut“ bewertet wurde. Eine Fachjury hatte die besten drei für das Finale nominiert.
„Informatiker werden in vielen Bereichen dringend gesucht“, betont der Juryvorsitzende Paul Grünbacher. „Die prämierten Arbeiten zeigen die große Vielfalt und hohe Qualität der Ausbildung unseres Informatikstudiums.“
Der Adolf-Adam-Preis
Der Adolf-Adam-Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Er wird gemeinsam mit dem Hauptsponsor Primetals Technologies, der Österreichischen Computer Gesellschaft und der Österreichischen Gesellschaft für Informatik vergeben. Der Namensgeber Adolf Adam war österreichischer Statistiker und Informatiker. Er ebnete den Weg zur Etablierung der Informatik als anerkannte Studienrichtung.
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