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Welttag der Pfadfinder: Rückblick auf ein außergewöhnliches Projekt und Ausblick auf 2025

Sabrina Antlinger, 24.02.2025 16:51

BRAUNAU. Anlässlich des Welttags der Pfadfinder am 22. Februar – auch World Thinking Day genannt – sprach Tips mit Patrick Eichriedler, Leiter der Gruppe Caravelles und Explorer – kurz CaEx – von der Pfadfindergruppe Braunau über das letzte große Projekt und Pläne für das Jahr 2025.

Ein Shelter, den ein Team der CaEx in Schweden gebaut hat. (Foto: Pfadfindergruppe Braunau/CaEx)
  1 / 2   Ein Shelter, den ein Team der CaEx in Schweden gebaut hat. (Foto: Pfadfindergruppe Braunau/CaEx)

Aktuell zählt die Gruppe rund 140 Mitglieder, davon etwa 110 Kinder und Jugendliche. Seit vielen Jahren wächst die Gemeinschaft stetig und bietet ihren jungen Abenteurern vielfältige Möglichkeiten, Naturerlebnisse zu sammeln und wichtige Lebenskompetenzen zu erlernen.

Ein Jahr voller Highlights

Das vergangene Jahr war geprägt von aufregenden Sommerlagern in allen Altersstufen. Die jüngsten Wichtel und Wölflinge (7 bis 10 Jahre, kurz WiWö) verbrachten ein Lager in Kopfing im Innkreis, während die Guides und Späher (10 bis 13 Jahre, kurz GuSp) am Faakersee in Kärnten spannende Erlebnisse sammeln konnten. Ein besonderes Highlight bildete das Lager der Caravelles und Explorer (13 bis 16 Jahre) in Schweden – hier wurde das Projekt „CaEx vs. Wild“, angelehnt an die berühmte Serie „7 vs. Wild“, realisiert. Parallel dazu erkundeten die Ranger und Rover (16 bis 20 Jahre, RaRo) Hamburg und Amsterdam.

Abenteuer mal anders

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Projekt entstand im Sommer 2023, als bereits feststand, dass das Sommerlager 2024 in Schweden stattfinden sollte. Inspiriert von dem Konzept „7 vs. Wild“ kam die Idee, eine Gruppe von 14 Jugendlichen – verteilt in Zweierteams – 72 Stunden lang an sieben vorab ausgewählten Spots in einem unberührten Waldgebiet an einem See in Schweden „auszusetzen“. Mit nur zehn erlaubten Gegenständen, von denen einige Pflicht waren (etwa Schlafsack, Erste-Hilfe-Set, Filtertrinkflasche und Messer), stellten sich die Jugendlichen den Herausforderungen der Wildnis. Neben der Aufgabe, einen wetterfesten Unterschlupf – den Shelter – zu bauen, mussten sie täglich zwei weitere Challenges bewältigen, bei denen sie ausschließlich auf ihre Fähigkeiten und die vorhandenen natürlichen Ressourcen zurückgreifen konnten. Die Teams erhielten Lebensmittel, mit denen sie einfache Gerichte in der Wildnis zubereiten mussten – das Feuer sollte ohne Feuerzeug entzündet werden.

Obwohl anfänglich eine gesunde Skepsis herrschte, waren die Jugendlichen schnell Feuer und Flamme für das Projekt. Die Teilnehmer lernten, wie wichtig es ist, sich auf den anderen zu verlassen und eigene Bedürfnisse manchmal hintanzustellen, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern.

Regelmäßige Höhepunkte

Das Pfadfinderjahr, das mit dem Schuljahr beginnt, ist reich an abwechslungsreichen Veranstaltungen. Ereignisse wie Fasching, die Georgswanderung und das Sommerfest prägen das zweite Halbjahr – und nicht zuletzt die alljährlichen Sommerlager, bei denen jede Altersstufe ihr ganz eigenes Abenteuer erlebt. Im Oktober wird traditionell mit einem Eröffnungslagerfeuer gestartet, bei dem das gesamte Leiterteam vorgestellt wird. Im November findet der große Bücherflohmarkt im VAZ Braunau mit über 35.000 Büchern statt, gefolgt von einer besinnlichen Waldweihnacht mit Fackelwanderung im Dezember.

Blick in die Zukunft

Für das Jahr 2025 hat das Organisationsteam bereits neue Pläne geschmiedet. Nach den intensiven Erlebnissen im letzten Jahr steht heuer etwa ein Gruppenlager in Zellhof am Grabensee an, bei dem alle vier Altersstufen fünf Tage lang gemeinsam unterwegs sein werden.


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