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Techno-Z Braunau brachte Österreichs Robotik-Talente nach Singapur

Sabrina Antlinger, 16.12.2025 12:37

BRAUNAU/LINZ/RIEDAU/SINGAPUR. Internationale Bühne für junge Technik-Talente: Zwei österreichische Teams nahmen Ende November am World Robot Olympiad-Weltfinale in Singapur teil. Die Organisation der World Robot Olympiad (WRO) in Österreich obliegt dem Techno-Z Braunau. Geschäftsführer Herbert Ibinger, seit 2018 National Organizer, koordinierte die Reise und betreute die Delegation vor Ort.

Beim Weltfinale in Singapur (Foto: Techno-Z Braunau)
  1 / 4   Beim Weltfinale in Singapur (Foto: Techno-Z Braunau)

Die WRO zählt zu den weltweit führenden Robotik-Wettbewerben für Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 19 Jahren. In Zweier- oder Dreierteams lösen die Teilnehmenden jährlich neue Aufgaben – meist mit LEGO-Robotik, je nach Kategorie aber auch mit anderen Materialien und Programmiersprachen. Im Mittelpunkt stehen Technikverständnis, Kreativität und Teamarbeit. Beim Weltfinale der WRO trafen mehr als 600 Teams aus über 90 Ländern aufeinander. Mitten drin: zwei österreichische Nachwuchsteams.

Zwei Teams aus Oberösterreich

Für Österreich gingen in Singapur das Junior-Team TNMS3 der Stelzhamerschule Linz und das Senior-Team Eisbärlis aus Riedau an den Start. Nach der Ankunft und einer kurzen Akklimatisierung begann die Testphase, ehe es in den beiden Wettbewerbstagen um Präzision, schnelle Anpassungen und verlässliche Programme unter Zeitdruck ging: Die Teams mussten nicht nur Wertungsrunden absolvieren, sondern wurden auch mit kurzfristigen Zusatzaufgaben konfrontiert. In der „2nd Day Challenge“ waren erneut Kreativität und Teamgeist gefragt, und das bei begrenzter Vorbereitungszeit.

Platzierungen der Teams

Sportlich erreichte das Junior-Team TNMS3 in RoboMission Junior den 89. Platz (von 112 Teams). Die Eisbärlis belegten in RoboMission Senior Rang 52 (von 95 Teams). Ein emotionaler Höhepunkt war die Eröffnungszeremonie mit der Flaggenparade, bei der Lukas Friedl (HTL Grieskirchen) als österreichischer Fahnenträger auftrat. Begleitet wurden die Teams neben Ibinger auch von den österreichischen Judges Sebastian Schmidhammer und Maximilian Kittl sowie den Coaches Josef Auer und Christoph Scheiblhofer.

Neues Technik-Projekt in Braunau

Techno-Z-Geschäftsführer Herbert Ibinger zog ein positives Fazit, verwies aber auch auf Lernfelder: Die internationale Erfahrung habe gezeigt, dass Österreich besonders bei der schnellen Umsetzung neuer Aufgaben in digitale Abläufe noch Potenzial habe. Genau dort setzt ein neues Braunauer Projekt an: Ab Jänner 2026 startet das Bildungsprogramm „Techniktalente Elementary“, entwickelt vom Techno-Z Braunau gemeinsam mit dem Tech Center Linz. Ziel ist, MINT und Robotik bereits ab der zweiten Schulstufe spielerisch zu fördern.

Ausblick auf das Jahr 2026

Der Blick geht bereits nach vorne: Die Aufgaben zum Jahresthema 2026 „Robots meet culture!“ werden am 15. Jänner veröffentlicht, das Österreich-Finale findet am 25. Juni im Lakeside Park Klagenfurt statt. Das nächste Weltfinale steigt im November 2026 in Puerto Rico – neu ist zudem ein geplantes Trainingslager für qualifizierte Teams, um die Vorbereitung weiter zu professionalisieren.


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