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Pilgerrouten in Braunau: „Es gibt keinen Pilger, der sich auf seinem Weg nicht verändert“

Theresa Senzenberger, 24.07.2020 18:00

BEZIRK BRAUNAU. Pilgern vor der Haustüre erlebt derzeit eine Renaissance. Auch durch Braunau schlängeln sich mehrere Pilgerwege.

  1 / 2   Pilgern kann man in Braunau auf dem Marien-Wanderweg oder der Via Nova. Foto: Verein Europäischer Pilgerweg- VIA NOVA

Die Pandemie legt vieles still, bringt so manchen aber auch zum Innehalten und zur Reflektion, wobei sich für einige das Pilgern anbietet. Im Bezirk Braunau gibt es viele Wege, um pilgernd zur Besinnung zu kommen.

Marien-Wanderweg

Der grenzübergreifende Marien-Wanderweg beispielsweise führt mit einer Gesamtlänge von 130 Kilometern von St. Marienkirchen am Hausruck über Maria Schmolln bis nach Altötting und geht im Bezirk Braunau durch Schalchen, Mattighofen oder Munderfing. „Bei der 18 Kilometer langen Kirchbergrunde kommt man etwa beim Hildegard Kräutergarten vorbei“, erklärt Maria Wimmer, die Initiatorin des Marien-Wanderwegs. Bei der Eggelsberg-Runde wiederum könne man auf Moorpfaden wandern und hier Mystik erfahren. Dazu werden heuer geführte Wanderungen angeboten.

Via Nova

Auch die Via Nova geht durch den Bezirk Braunau. „Via Nova bedeutet so viel wie „der neue Weg“ und man kann sich hier seine Ziele selbst stecken. Die Routen reichen unter anderem von St. Wolfgang bis nach Tschechien“, erläutert Berta Altendorfer, die Gesamtleiterin der Via Nova. „Eine selbstgewählte Route durch Braunau könnte beispielsweise in Geinberg beginnen und dann über Mining, St. Peter bis nach Moosdorf gehen“, verrät die Pilgerbegleiterin. Zwei Besonderheiten auf dem Weg durch Braunau stellen das Jägerstätterhaus in St. Radegund oder der Streckenabschnitt in Moosdorf dar, wo ein von den Pilgern gebautes Friedensdenkmal steht.

Während früher oft geführte Pilgerwanderungen für Gruppen angeboten wurden, boomen jetzt die Individualpilgerungen: „Viele wollen die Zeit jetzt nutzen, um etwas neu zu beginnen oder zu verändern. Es gibt keinen Pilger, der sich auf dem Weg nicht verändert“, so Altendorfer.


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