Angelhaken im Körper: Junger Schwan gerettet
LOCHEN/ZELL AM MOOS. Tierfreunde entdeckten einen jungen Schwan am Westufer des Irrsees mit einem Angelhaken samt Schnur im Körper. Sie fingen ihn ein und brachten ihn zum Tierschutzhof Pfotenhilfe in Lochen.
Beim Tierschutzhof war zum Glück ein Tierarzt anwesend. Er entfernte den Angelhaken, der tief im Fleisch steckte, sofort und versorgte die Wunde. Das Tier befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung.
Laut den Findern sei dies heuer schon der vierte durch Angelhaken verletzte Schwan aus dieser Familie, die sich oft auf dem Privatgrundstück am Irrsee aufhält. Zwei Geschwister und der Vater seien laut Augenzeugen bereits an Angelhaken gestorben. Zudem wurde am Irrsee im Vorjahr sogar ein Schwan erschossen.
„Der Irrsee ist offenbar ein gefährlicher Ort für Tiere“, ist Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler bestürzt: „Angeln ist an sich schon ein sehr fragwürdiges Hobby, bei dem bewusst Tierleid in Kauf genommen wird und das zum Ziel hat, Tiere zu töten. Aber dann auch noch abgerissene Angelschnüre samt den extrem spitzen Haken mit Widerhaken, die große Wunden verursachen, liegenzulassen, ist grob fahrlässige Tierquälerei!“
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