Unter dem Motto "Lachen statt Krachen" Silvester tierfreundlich gestalten
LOCHEN. Rund um Silvester gibt es jedes Jahr Meldungen über entlaufene Hunde, die vor der Knallerei panisch weglaufen. Die Pfotenhilfe Lochen appelliert an Tierhalter, ihre Haustiere gut zu sichern und keinesfalls unbeaufsichtigt im Garten oder alleine zu Hause zu lassen. Knallkörper versetzen Tiere in Angst – ein Verhalten, das laut Tierschutzgesetz verboten ist.
Der Tierschutzhof empfiehlt Tierfreunden, ihre Haustiere zu Silvester nicht unbeaufsichtigt im Garten und auch nicht alleine zu Hause zu lassen, sondern mit ihnen gemeinsam einen normalen, ruhigen Abend zu verbringen, und am besten mit heruntergelassenen Jalousien und Radio oder Fernseher zu versuchen, Normalität, Routine und Regelmäßigkeit zu vermitteln. Mehr Streicheleinheiten als sonst können nicht schaden, besonders wenn es auf Mitternacht zugeht. Spielzeug und Leckerlis können bei Hunden und Katzen für zusätzliche Ablenkung sorgen. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man auch mit Nachbarn reden, ob sie nicht lieber aufs Feuerwerk verzichten oder zumindest auf lärmfreie Lichteffekte zurückgreifen wollen.
Klare Botschaft der Pfotenhilfe
„Auch wenn die Knallerei in der Nähe von Tierheimen, Zoos und in Ortsgebieten verboten ist: Es braucht ein generelles Verbot von Knallkörpern samt rigorosen Kontrollen und empfindlichen Strafen, denn diese erinnern eher an Angst machende Kriegsszenarien als an fröhliche Feierstimmung“, fordert Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler. „Es wäre unvorstellbar, dass unterm Jahr so einen Krach gemacht wird, ohne dass jemand sofort die Polizei ruft. Und wenn Hunde, die etwa an Verkehrslärm gewöhnt sind, oft schon so extrem ängstlich reagieren und sogar zitternd in Wohnungen sitzen, kann man sich vorstellen, dass Wildtiere - insbesondere die sensiblen Vögel - schnell in Panik geraten und sogar daran sterben können. Deshalb muss sich die Einstellung ändern. Wenn wenigstens die vielen Hunde- und Katzenhalter, die sich ja als Tierfreunde sehen, auf die Knallerei verzichten würden, sähe die Situation schon ganz anders aus. 'Lachen statt Krachen' ist daher unsere Devise, damit alle was zu feiern haben.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden