RANSHOFEN. Lukas Höllbacher hatte eine gute Saison-Vorbereitung und war bereit für eine WM-Saison mit sechs Veranstaltungen. Mit ein paar Höhen und Tiefen wurde er Vize-Weltmeister 2023.
Der Saisonstart war jedoch nicht so rosig. Höllbacher hatte beim ersten GP-Wochenende in Turin (IT) Pech mit dem Bike-Setup und stürzte einige Male. Mit Gesamtplatz vier war es sein schlechtester GP der Saison. Beim zweiten GP-Wochenende verwendeten der Rennfahrer und sein Team ein neues Motorrad- Konzept. Es zeigte einen guten Aufwärtstrend mit jeweils overall Platz eins beim GP of Sardinia, GP of Bulgaria und beim GP of Spain. Nur beim GP of Germany verlor er mit zwei Punkten Abstand auf den Erstplatzierten. Mit drei Punkten Rückstand beim Saisonfinale in Mettet war Höllbacher in guter Ausgangsposition, um den Titel zu erkämpfen. Gegner Marc Schmidt war jedoch sehr stark und Höllbacher wurde Vize-Weltmeister 2023.
Bandscheibenvorfall
„Es war doch eine sehr positive Saison mit einer guten Lernkurve und wichtigen ersten Erfahrungen mit dem neuen Rennbike. Leider erlitt jedoch mein Rücken einen Schaden und hatte im letzten Drittel der Saison einen Bandscheibenvorfall. Ich musste mit Schmerzen die Saison beenden, was mir sehr auf die Psyche ging und mich sehr hart traf. Nach einigen Gesprächen konnte ich einer Operation nicht umgehen. Hier gab es leider eine Komplikation, wo der Nerv L4 und L5 verletzt wurden. Nach nahezu vollständiger Plegie im rechten Bein zu Beginn, habe ich nach drei Wochen schon wieder viel Kraft zurück bekommen. Aktuell bin ich am Gmundnerberg auf Reha, um den bestmöglichen Fortschritt meiner Gesundheit zu erzielen. Mein Wunsch und großes Ziel ist, wieder zurück aufs Motorrad zu kommen. Es wird sich zeigen. Der Wunsch, an der Supermoto Weltmeisterschaft am Start zu stehen, ist ganz groß. Mit dem Vize-Weltmeister und Motorsportler des Jahres (Österreich) kann ich auf ein gutes Sport-Jahr 2023 zurückblicken“ sagte Lukas Höllbacher.
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