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Abstimmen statt Wegwerfen - Bezirksabfallverband sagt Tschickstummeln den Kampf an

Sabrina Kastenauer, 16.02.2023 13:54

BRAUNAU. Die Umwelt Profis vom Bezirksabfallverband Braunau starten ein Pilotprojekt gegen achtlos weggeworfene Zigarettenstummeln. Dazu wurden im Stadtgebiet von Braunau zwei sogenannte Kippster installiert.

Bürgermeister Johannes Waidbacher, mit den Umwelt Profis Petra Wagner und Andreas Eppacher (Foto: Stadt Braunau)

Mit einer außergewöhnlichen und humorvollen Idee gehen die Umwelt Profis und die Stadtgemeinde Braunau das Problem von achtlos weggeworfenen Zigarettenstummeln an. Der sogenannte Kippster, ein Aschenbecher mit zwei Glaskammern, soll Raucher dazu verleiten ihre Zigaretten hier zu entsorgen und gleichzeitig abzustimmen. So können sie etwa entscheiden, was der bessere Urlaub ist und ihre Kippe entsprechend in den Behälter für Berg oder Meer einwerfen. Damit ist Braunaus erstes „Tschickbarometer“ geschaffen.

Pilotprojekt mit Sinn und Humor

Das Pilotprojekt startet vorerst mit zwei Kippstern - einer beim Taxistand am Stadtplatz und ein weiterer an einer ebenso stark frequentierten Stelle in der Salzburger Vorstadt. „Wir hoffen, dass die Kippster zu weniger Littering beitragen. Denn achtlos weggeworfene Tschickstummel sind nicht nur schlecht für die Umwelt. Littering ist verboten und kann eine Strafe von 180 Euro nach sich ziehen“, weiß Andreas Eppacher Wirtschaftshofleiter in Braunau. Ein Zigarettenstummel besteht aus Kunststoff, der in Mikroplastik zerfällt, sowie aus vielen giftigen Stoffen, wie Teer, Nikotin, Arsen, Blei, Dioxin und Blausäure. Diese Stoffe werden mit der Zeit aus dem weggeworfenen Stummel gewaschen und vergiften das Grundwasser und die Erde.


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