Gewinnrückgang bei Amag

Theresa Senzenberger, 16.02.2024 11:58

RANSHOFEN. Der Ranshofner Aluminiumerzeuger AMAG Austria Metall AG verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 einen Gewinnrückgang von 39,2 Prozent. Das operative Ergebnis ist aber immer noch das zweithöchste in der Unternehmensgeschichte.

Die AMAG Austria Metall AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 einen Gewinn von 66,4 Millionen Euro. (Foto: AMAG Austria Metall AG)

Im Vorjahr vermeldete das Unternehmen mit 1,72 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord. 2023 verringerten sich die Umsatzerlöse um 15,5 Prozent auf 1,46 Milliarden Euro. Der Gewinn ging von 109,3 Millionen Euro auf 66,4 Millionen Euro zurück.

Das EBITDA beträgt 188 Millionen Euro. Laut AMAG-Vorstandsvorsitzendem Helmut Kaufmann handelt es sich dabei um das bislang zweithöchste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte: „Die Stabilität und Flexibilität der AMAG haben sich auch im Geschäftsjahr 2023 wieder bewährt“, so Kaufmann.

Cashflow verdoppelt und Verschuldung verringert

Verdoppelt wurde der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Außerdem konnte die Nettofinanzverschuldung von 393,3 Millionen Euro auf 364,3 Millionen Euro reduziert werden. Der Verschuldungsgrad beträgt jetzt 48,8 Prozent.

Investiert wurden im Geschäftsjahr 2023 93,8 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es 74,9 Millionen Euro. Das Eigenkapital wurde auf 746,3 Millionen Euro gesteigert. Auch die Anzahl der Mitarbeiter steigerte sich leicht.

Niedrigere Absatzmenge

Grund für den Gewinneinbruch ist zum einen eine niedrigere Absatzmenge. Außerdem seien die Aluminium-Preise derzeit geringer als im Vorjahr.

Lauf Kaufmann ist die Bedarfsentwicklung bei Aluminiumprodukten aber vielversprechend. Wegen der unsicheren Markt- und Wirtschaftsentwicklung wird aber noch keine Ergebnisprognose für 2024 gegeben.

Dividenden

Der Vorstand und der Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in der Höhe von 1,50 Euro pro Aktie vorschlagen. Die Versammlung findet am 11. April statt, Dividenden-Zahltag ist am 18. April.