Dritter Teil der Umfahrung Eferding wird konkreter
EFERDING/ HARTKIRCHEN/ PUPPING. Der dritte Teil der Umfahrung Eferding soll im Jahr 2021 gebaut werden. Tips hat mit dem Büro von Landesrat Steinkellner, den Bürgermeistern der Gemeinden und Vertretern der Bürgerinitiative gesprochen.
Der dritte und letzte Bauabschnitt der Umfahrung Eferding verbindet die Gemeinden Pupping und Hartkirchen und führt bis nach Aschach. Laut dem Büro von Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner soll mit den ersten Bauarbeiten im Jahr 2021 begonnen werden. Der dritte Abschnitt soll südöstlich der Ortschaft Pupping beginnen und entlang des Aschach-Mühlbaches führen. Östlich von Karling führt die Straße Richtung Norden. Vor der Kreuzung der ÖBB-Strecke Wels -Haiding-Aschach soll ein Kreisverkehr entstehen, auf der die B130 und die B131 aufeinandertreffen. Unter der ÖBB-Trasse soll eine Unterführung entstehen und im Ortsteil Hilkering in Hartkirchen wieder in die B130 einmünden. Aus dem Büro von Landesrat Günther Steinkellner heißt es, dass das straßenrechtliche Bewilligungsverfahren bereits eingeleitet, ein genauer Zeitplan aber nicht angegeben werden kann. Die Österreichischen Bundesbahnen prüfen derzeit die eingereichten Unterlagen für den Eisenbahnnahbereich. Im nächsten Schritt sollen die straßenrechtliche Bewilligung sowie Leitungsumlegungen im nächsten Jahr erfolgen.
Bürgermeister befürworten
In der Gemeinde Hartkirchen befürwortet man das Projekt stark. „Es gibt positive Neuigkeiten, das Land Oberösterreich hat 1,2 Millionen Euro freigegeben, um den Hauptkanal in der Gemeinde Hartkirchen im nächsten Jahr verlegen zu lassen“, berichtet Bürgermeister Wolfram Moshammer (SPÖ). Die Ausschreibung für die Baustelle wird in Kürze stattfinden, mit dem Spatenstich für die Kanal- und Wasserleitungsverlegungen soll im Frühjahr begonnen werden. Vor allem die Ortschaft Karling ist stark vom Durchzugsverkehr betroffen. „Für die Bevölkerung ist der Bau der Umfahrung ein unbedingtes Muss“, so Moshammer. Die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts der Gemeinde würde nicht nur Hartkirchen entlasten, sondern auch die Brandstätter Straße durch Eferding über Pupping. „Die Geldfreigabe ist für uns ein gutes Zeichen, dass das Projekt schnell zum Ziel kommen soll“, so Moshammer. Auch Puppings Bürgermeister Mario Hermüller (ÖVP) wünscht sich eine Entlastung der Ortschaft Wörth. „Je früher es zum Baubeginn kommt, desto besser für die Gemeinde“, so Hermüller.
Anrainer ungeduldig
Die Bürgerinitiative Wörth, die sich seit 2019 für eine rasche Fertigstellung des Projekts ausspricht, zeigt sich ungeduldig über den langsamen Fortschritt. „Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Büro von Landesrat Steinkellner, erhalten aber keine konkreten Auskünfte mehr. Der geplante Baubeginn wird immer wieder versschoben“, so Karin Leibetseder-Mohrmann von der Bürgerinitiative. „Die im nächsten Jahr geplanten Grundeinlösen wurden uns schon für den Herbst vergangenen Jahres versprochen“, so die Initiatorin. Seit den 70er-Jahren sei das Projekt in Diskussion, ein genauer Plan liege aber bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht vor.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden