Donnerstag 18. April 2024
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ST. MARIENKIRCHEN. Regen, Kälte, Wind – das Wetter im Frühling drückt bei vielen Menschen schon aufs Gemüt. Übers Wetter wird immer „gsudert“ egal ob zu heiß oder zu kalt, aber heuer scheint der Frust über die ausbleibende Sonne besonders groß zu sein. Robert Fraungruber aus St. Marienkirchen betreibt die Wetterseite „Wetter-Hausruckviertel“. Er beobachtet Geschehnisse rund ums Wetter ganz genau und dämpft die Hoffnung auf einen schnellen Sommer.

Robert Fraungruber steckt hinter der Wetterstation Hausruckviertel. (Foto: privat)
photo_library Robert Fraungruber steckt hinter der Wetterstation Hausruckviertel. (Foto: privat)

Die Liebe zum Wetter, dessen Entstehung und Hintergründe sowie der Hang zur Technik hat Robert Fraungruber veranlasst, die Wetterseite www.wetter-hausruckviertel.at zu programmieren. Ins Leben gerufen wurde das Projekt 2013 und umfasst heute knapp 70 Stationen. Viele Standorte aus anderen Vierteln oder Bundesländern sind integriert und melden im Minutentakt automatisch ihre Daten ein.

Warmer Jänner, kühler April

Das heurige Wetter hat sich bisher nicht viele Freunde gemacht. Nach einem einmal mehr recht milden Winter haben sich die Temperaturen im Vergleich zum langjährigen Schnitt „nach unten korrigiert“, erklärt Fraungruber. Diese Tatsache dürfte einigen der Wetterkritiker in die Hände spielen. Verglichen werde immer mit längeren Zeiträumen, wie beispielsweise 1991 bis 2020 oder einem älteren Schnitt 1961 bis 1990, dem sogenannten 30-jährigen Klimamittel. „Hierbei ergibt sich, dass nach einem rund zwei Grad zu warmen Zeitraum von Jänner bis März der April etwa zwei Grad zu kühl ausgefallen ist, dazu fiel fast die doppelte Niederschlagsmenge als sonst. Und auch der Mai ist bislang etwas zu kühl. Hier geht es etwa um ein halbes Grad zum Schnitt 1991 bis 2020. Hingegen ist dieser Mai in früheren Jahren sogar etwas zu mild, man mag es kaum glauben, im Schnitt 1961 bis 1990 sind wir etwa ein halbes Grad drüber. Und etwas zu feucht ist der Mai bislang auch“, fasst der Wetterbeobachter zusammen. Das Jahr 2023 war bislang 30 Prozent zu feucht und das Gesamtjahr bislang um ein Grad zu warm. „Subjektiv gesehen ist ob der Wechselhaftigkeit von April und Mai der Frühling also sehr verhalten, obwohl es von den Messwerten her jetzt nicht außergewöhnlich gewesen ist“, meint Fraungruber. Auch in den vergangenen Jahren sei zumindest ein Frühlingsmonat etwas kühler als sonst gewesen, allerdings seien die vergangenen Jahre trockener und weniger wechselhaft als heuer gewesen.

Es kommen warme Luftmassen

Und nun die brennendste aller Fragen: Wann darf man sich auf richtig warme Sommertage freuen? Sehe man sich laut dem Wetterbeobachter die Wettermodelle für die kommenden 14 Tage an, so kommen warme Luftmassen daher. „Die Temperaturen werden in den Niederungen von 10 bis 15 auf etwa 25, teils auch 30 Grad bis zum Monatsende steigen. Es wird aber durch die vorhandene Feuchte bei und um uns zunehmend schwül und in Folge auch gewitteranfällig“, meint Fraungruber.

Sommer-Ausblick

Ist der Sommer also gekommen um zu bleiben? Dazu muss Fraungruber die Hoffnung etwas dämpfen, denn nach den sommerlichen Temperaturen folge laut dem Wetterexperten wieder ein kleiner Rückfall: „Wir haben dann oft mit Werten um 20 Grad zu rechnen, im Laufe der kommenden Woche zeigt der europäische Wetterdienst gleich von Anfang an trockenes Sommerwetter, der amerikanische Wetterdienst – basierend auf diesen beiden Wetterdiensten werden die Vorhersagen gemacht – möchte nochmals einen Knick nach unten mit etwas Regen und Werten von 15 bis 20 Grad, ehe es auch hier wieder in den sommerlichen Bereich um 25 Grad und vielleicht etwas drüber geht.“ Aber eins bleibe gleich: große Hitze sei nicht zu erwarten, die Luftmassen kommen in nächster Zeit von Osten her, was für moderates Sommerwetter spricht. „Heißes Hochsommerwetter bleibt uns derweilen noch erspart, mal sehen was Juli und August dann bringen“, sagt Fraungruber.


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