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„Kampf gegen Parkplatzpartys: Hohe Strafen zeigen Wirkung“ – Fachmarktzentrum Eferding
Der Hinweis der Firma Loyal Parking in dem Artikel, dass der Parkplatz des Fachmarktzentrums Eferding wegen Parkplatzpartys zugemüllt wird, ist nicht korrekt. In Wahrheit geht es um ein neues Geschäftsmodell, bei dem Kundinnen der Geschäfte des Fachmarktzentrums bewusst abgestraft werden. Es werden Hinweisschilder aufgestellt, die Kleingedrucktes beinhalten und schlicht und einfach übersehen werden. Die horrenden Strafen werden dann auf Parkplatzbesitzer, die Firma Loyal Parking und das Inkassobüro aufgeteilt. Auf den Rechnungen gibt es keine Telefonnummer, Mails werden wegen Unzustellbarkeit retourniert, nach mehrmaliger Bitte um Antwort bekommt man einen Einzeiler zurückgeschickt: „Unsere Forderung ist somit berechtigt und wir bitten um zeitnahen Ausgleich.“ Mein Mitarbeiter hat mittlerweile als Kunde (!) des Fachmarktzentrums einen halben Monatslohn als Strafe zu entrichten. Es geht somit nicht um die Vermeidung von Müll auf Parkflächen, sondern es geht ums Geld!
von Manfred Schauer, Pupping
Kampf gegen „Parkplatzpartys“
Die zur Parkraumbewirtschaftung beim Parkplatz in Goldenberg bei Pupping geführten Parkplatzpartys finden jetzt vermehrt auf dem Park+Ride-Parkplatz beim Eferdinger Bahnhof statt. Schon seit mehreren Jahren finden solche Treffen, Partys und Autorennen beim Eferdinger Bahnhofsparkplatz statt. Heuer hat sich das vervielfacht! Eine Verlagerung von Goldenberg hierher ist zu beobachten. Nicht nur untertags, auch abends, bis tief in die Nacht hinein, können wir Anrainer das beobachten. Die Nachtruhe von uns Anrainern ist ständig gestört. Ein Durchschlafen bei offenem Fenster ist fast nicht möglich. Lärmbelästigung, Vermüllung und Belästigung der „normalen“ Parkplatzbenützer stehen an der Tages- bzw. Nachtordnung.
Aktivitäten zur Verhinderung oder Reduzierung sind nicht bekannt und auch fallweise Polizeikontrollen sind nicht die Lösung. Private Grundbesitzer haben da anscheinend bessere Möglichkeiten für eine Parkraumbewirtschaftung. Der P+R-Parkplatz beim Bahnhof Eferding ist nicht in privatem Besitz. Die öffentliche Hand hat dazu anscheinend nicht die finanziellen Mittel (fehlender Wille?), um eine vernünftige Parkraumbewirtschaftung mit entsprechender Verkehrsberuhigung zu schaffen. Ein „Kampf“ gegen solche Partys wäre nicht notwendig. Etwas mehr Rücksichtnahme, Ordnungssinn und Hausverstand von allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern würde solche Maßnahmen reduzieren.
von Ernst Kavalir, Eferding
Verständliches Unverständnis.
Es ist nachvollziehbar, dass ein Parkplatzbetreiber kein Interesse daran hat, den Müll anderer Geschäfte zu entsorgen. Unverständlich ist jedoch, dass keine andere Lösung gefunden wird, als pauschal jeden, der länger als null Minuten stehen bleibt, zur Kasse zu bitten, unabhängig davon, was er tut oder hinterlässt. Man könnte ein Drive-in so gestalten, dass man nicht auf Privatgrund landet, wenn man sein Essen direkt im Auto genießen möchte. Man könnte die Schranke öffnen und die Ausfahrt des Drive-ins direkt auf die Gemeindestraße führen lassen. Oder am besten identifiziert man über Videoüberwachung die Verursacher und verhängt das höchstmögliche Bußgeld. In allen diesen Fällen würde man sich den Unmut jener ersparen, die ohne eigenes Verschulden zur Kasse gebeten werden.
von Ewald Mayr, Pupping
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