PRAMBACHKIRCHEN. In Prambachkirchen wird wie in vielen anderen Gemeinden die von LEADER geförderte „Topothek“ aufgebaut. Die Online-Datenbank für alte Fotos, Videos und Dokumente wird dort vom gebürtigen Prambachkirchner Franz Hartl und weiteren Freiwilligen organisiert.
Hartl erklärt, er habe gemeinsam mit Herbert Schwarz für das Buch „100 Jahre Dachsberg“ zwei Jahre lang recherchiert und da das im Ort bekannt war, kamen die Gemeindemitarbeiter zu Beginn des Topothek-Projekts sofort auf ihn zu. Immerhin hatte er den Vorteil, dass er durch die vorangegangene Recherche schon viel Material über Dachsberg, aber auch Prambachkirchen im Allgemeinen hatte. Bisher befinden sich in der Topothek der Marktgemeinde circa 1.300 Objekte. Das älteste ist eine Ansichtskarte aus dem Jahr 1897.
Besonders wichtig ist Hartl dabei, dass die Fotos nicht nur hochgeladen, sondern auch ausführlich beschrieben werden. Das sei auch der Grund, warum die Topothek Prambachkirchen bisher noch nicht veröffentlicht worden sei. Zu erkennen, welches Haus, welche Person, welches Jahr auf einem Foto zu sehen ist, sei natürlich nicht einfach und er habe im Gegensatz zu den anderen Topothek-Mitarbeitern den Vorteil, dass er sich an vieles selbst aus seiner Kindheit erinnern könne. Für die zeitliche Einordnung verwendet er meist ganzheitliche oder Luftaufnahmen vom Ort. Ihm ist es wichtig, die Geschichte der Gemeinde nicht nur für die Topothek zu dokumentieren, sondern das Wissen über frühere Zeiten niederzuschreiben und bildlich festzuhalten. „Denn in ein paar Jahren ist keiner mehr da, der sich an irgendetwas aus dieser Zeit erinnern kann“, erklärt Hartl. „Vor allem aber finde ich es schade, wenn alte Fotos in irgendwelchen Schubladen vergammeln. Deshalb hoffe ich, dass uns noch viele Prambachkirchner ihre alten Fotos und Dokumente zur Verfügung stellen. Wir möchten die Topothek im Jänner online stellen und sie mit möglichst großem Bestand starten.“
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