Der Weg vom Erbstift ins Bräuhaus

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde im Schuljahr 1946/47 der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Ab 1977/78, als die damalige Gemeindemusikschule in das oberösterreichische Landesmusikschulwerk eingegliedert wurde, reichten die vorhandenen Räumlichkeiten aufgrund der ständig wachsenden Schüler- und Lehrerzahl nicht mehr aus und der Unterricht wurde auf insgesamt zehn in der Stadtgemeinde verteilte Räume ausgeweitet. Es war eine große organisatorische Erleichterung, als 1982/83 die Räume der ehemaligen Hauptschule als Musikschule adaptiert wurden. Beim Antrittsbesuch von Musikschuldirektor Thomas Beiganz beim damaligen Bürgermeister Johann Stadelmayer im September 2008 war von einer erneuten Erweiterung der Landesmusikschule am damals aktuellen Standort die Rede. Es kam jedoch auch ein weiteres, noch viel umfangreicheres Projekt zur Sprache: die Adaptierung des denkmalgeschützten Bräuhauses zum Kulturzentrum mit Landesmusikschule und Veranstaltungsstätte. 2011 wurde mit dem Um- und Ausbau des Bräuhauses begonnen.

Umzug ins Bräuhaus

Nach zwei Jahren Bauzeit konnte schließlich das Bräuhaus mit einem feierlichen Festakt eröffnet werden. Die Landesmusikschule Eferding verfügt nun über 17 Unterrichtsräume. Der Tanz- und Vortragssaal wurde nach dem Eferdinger Komponisten Fridolin Dallinger benannt. Für größere Musikschulveranstaltungen steht der Nibelungensaal zur Verfügung. Derzeit werden im Bräuhaus 495 Schüler von 27 Lehrkräften in insgesamt 42 verschiedenen Unterrichtsfächern betreut. Das Angebot der Musikschule reicht von der Musikwerkstatt, Kreatives Musikgestalten über alle Tasten-, Streich-, Zupf- und Blasinstrumente bis hin zu Schlagwerk, Tanz und Sologesang. Eine der nächsten Großveranstaltungen der Landesmusikschule ist die Tanzshow „Back to the 80’s“ am Mittwoch, 15. Mai, um 18 Uhr im Kulturzentrum Bräuhaus.