Springreiten: Team Oberösterreich mit Willi Fischer und Matthias Atzmüller holt Titel
ALKOVEN/WAIZENKIRCHEN/OÖ. Bei hochsommerlichem Wetter fiel am Wochenende die erste wichtige Entscheidung im Rahmen des ÖSTM-Wochenendes im Magna Racino: Mit der ersten Teilprüfung der Österreichischen Staatsmeisterschaften der Allgemeinen Klasse wurden nämlich die Meisterschärpen, Medaillen und Siegerdecken an die frischgebackenen Titelträger der Mannschaftsmeisterschaften vergeben und das siegreiche Team kam aus Oberösterreich – mit Willi Fischer von der Sportunion Reitstall Weidach Alkoven und Matthias Atzmüller vom Union Team Happy Horse Waizenkirchen.
Der S***-Parcours, der auf imposant wirkende 1,50 Meter aufgebaut war, hatte es – wie nicht anders erwartet – ganz schön in sich: Die beiden Kursdesigner Hubert Kuttelwascher und Andreas Bamberger stellten mit dem PAC-Team anspruchsvolle Aufgabenstellungen in die Bahn, die den Arrivierten und ihren Pferden einiges abverlangten. Insgesamt setzte sich die selektive Linienführung aus zwölf Hindernissen und fünfzehn Sprüngen zusammen. Der offene Wassergraben durfte natürlich nicht fehlen, ebenso wie technische Folgen. Als weitere Fehlerquelle kam noch erschwerend hinzu, dass die dreifache Oxer-Steil-Oxer-Kombination erst auf der Schlusslinie platziert war. Dies forderte nochmals Kraft und Kondition. Nach dem ersten Umlauf lag die Mannschaft aus Oberösterreich – bestehend aus Matthias Raisch, Willi Fischer, Roland Englbrecht und Matthias Atzmüller – mit gerade mal vier Strafpunkten in Führung. Ihnen folgte mit 16,25 und 18,00 Punkten die Teams aus Wien/Burgenland und Kärnten.
Die oberösterreichische Mannschaft hatte in Runde zwei nochmals Nerven bewahrt und musste lediglich acht weitere Strafpunkte am Konto notieren: Zwölf Gesamtfehlerpunkte bedeuteten die Goldmedaille für das oberösterreichische Quartett, das von Roland Fischer mit der Standarte zur Siegerehrung begleitet wurde. Zu den Vize-Meistern kürten sich die Titelverteidiger aus Tirol, die eine fulminante Aufholjagd hinlegten und lediglich 0,50 Strafpunkte aus dem zweiten Umlauf kassierten: Fritz Kogelnig jun., Christoph Obernauer, die noch amtierende Staatsmeisterin Catrin Glötzer-Thaler und Thomas Burger sammelten insgesamt 24,50 Punkte. Die Bronzemedaille ging mit 38,00 Punkten an die Kärntner Mannschaft mit Nikolaus Köstwein, Florian Starzacher, Marianne Schindele und Dieter Köfler.
In der Einzelwertung ist ein spannendes Finish vorprogrammiert, denn fünf Teilnehmerpaare liegen mit je vier Strafpunkten gleich auf: Matthias Raisch auf Coleur Blue, Willi Fischer mit Colmar 2, Roland Englbrecht mit Chambery, Marianne Schindele mit Acoustik Solo du Balou und Dieter Köfler mit Askaban 15.
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