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AGRANA startet Verarbeitungskampagnen in österreichischen Stärkewerken

Nora Heindl, 05.09.2017 08:41

ASCHACH/GMÜND/PISCHELSDORF. Die AGRANA-Stärkekampagnen in den drei österreichischen Stärkefabriken haben wieder begonnen. Am 24. August startete das AGRANA-Werk Gmünd (NÖ) mit der Stärkekartoffelverarbeitung. In den beiden AGRANA-Standorten in Aschach an der Donau sowie in Pischelsdorf (NÖ) laufen seit 30. August beziehungsweise 4. September die Nassmais-Kampagnen. Das Unternehmen investiert in seine österreichischen Stärkefabriken und plant deutliche Steigerungen der Verarbeitungskapazitäten.
 

Foto: AGRANA
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Mais

Am Standort Aschach/Donau wird durch einen neuen Werkszubau die Kapazität auf 1500 Tagestonnen ausgeweitet und die Nassmais-Vermahlung dadurch um rund ein Drittel erhöht werden. Bis voraussichtlich Ende November werden rund 100.000 Tonnen Nassmais verarbeitet.

Nassmais wird direkt vom Feld angeliefert und hat durch die Einsparung von Trocknungskosten nicht nur einen ökologischen Vorteil sondern bringt auch für die Landwirte einen höheren Erlös als Trockenmais. Dessen Verarbeitung folgt ab Anfang Dezember. Insgesamt gehen in der Stärkefabrik Aschach zukünftig rund 540.000 Tonnen Mais (bisher 400.000 Tonnen) in die Stärkeproduktion. Aufgrund der heuer schwierigen Witterungsbedingungen wird die Maisernte 2017 im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger ausfallen.

Stärkekartoffeln

Die Anlage in Gmünd im Waldviertel und Österreichs einzige Kartoffelstärkefabrik ist der wichtigste Rohstoffabnehmer für rund 1350 Kartoffelbauern. Aktuell investiert AGRANA in die Kartoffelstärkefabrik mit dem Ziel, zum einen die Tagesverarbeitung von 1600 auf 2000 Tonnen Kartoffeln zu erhöhen und zum anderen wird Kartoffelpülpe zu einem Lebensmittel- Wasserbinde- und Ballaststoff umgewandelt. Mit der Veredelung dieses bisher in der Verarbeitung ungenutzten Nebenprodukts werden 100 Prozent des wertvollen Kartoffelrohstoffes verwertet. Somit bieten sich Landwirten im Ausblick auf das Anbaujahr 2018 schon ab dem kommenden Jahr weitere Perspektiven, ihre Produktionsflächen aufzustocken, beziehungsweise neu in die Stärkekartoffelproduktion einzusteigen.

Aufgrund des heurigen Vegetationsverlaufes mit einer langen Sommertrockenheit liegt die Kartoffelliefermenge unter jener des Vorjahres. Sie hängt jedoch endgültig von der Witterung im Herbst ab. Die Stärkekartoffelkampagne wird nach rund 120 Tagen Ende Dezember abgeschlossen.


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