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Eisgarn: Vom Energievorbild zum Vorreiter

Olivia Lentschig, 24.04.2019 10:00

EISGARN. Für ihr besonderes Engagement im Bereich der Energieeffizienz wurde die Marktgemeinde Eisgarn vergangenes Jahr als Energie-Vorbildgemeinde ausgezeichnet. Eine eigene, auf Initiative von LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) ins Leben gerufene Serviceoffensive soll Niederösterreichs Vorbildgemeinden beim Umsetzen weiterer Maßnahmen zur Energieeinsparung unterstützen. 

EBNÖ-Berater Ing. Adof Weltzl, Bgm. Ing. Günter Schalko, Hr. Marcus Koll Gemeindemitarbeiter Bauhof. Foto: Fr. Sabine Steiner

„Als erstes Bundesland mit einem Ölkesselverbot für Neubauten und mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie haben wir schon einiges geschafft. Jetzt setzen wir auf die Vorbildfunktion unserer Gemeinden. Als starke Partner im ländlichen Raum sind die Vorbildgemeinden im Energiebereich absolute Vorreiter. Das soll auch so bleiben, deshalb haben wir ein spezielles Unterstützungspaket für sie geschnürt“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Speziell auf die Bedürfnisse von Vorbildgemeinden ausgerichtet, wurde eine neue Förderung zur Optimierung von Heizungsanlagen bzw. zum Heizungspumpentausch in gemeindeeigenen Gebäuden ins Leben gerufen, bei der Niederösterreichs Gemeinden bis zu 5.000 Euro erhalten. „Damit diese Einsparpotenziale auch genützt werden, erhalten alle 210 Energie VORBILD-Gemeinden 2019 eine Fachexpertin bzw. einen Fachexperten der Energieberatung NÖ bereitgestellt. Diese sollen in den Gemeinden konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung aufzeigen, die wirtschaftlich sind und mit geringen Investitionen umgesetzt werden können“, beschreibt Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, den Schwerpunkt der Serviceoffensive.

Eisgarn verfolgt konsequent den Einsparpfad

Ing. Adolf Weltzl von der Energieberatung NÖ hat verschiedene Gebäude und Anlagen der Marktgemeinde auf Energieeinsparungen hin angeschaut. Dabei schlug er einen Pumpentausch auf eine hocheffiziente Heizungspumpe im Kindergarten Groß Radischen vor. Auch die Optimierung der Warmwasser- und Raumtemperatureinstellungen soll ohne Investitionskosten Energieeinsparungen bringen. All diese Maßnahmen werden sich innerhalb weniger Jahre für die Gemeinde rechnen. „In den letzten Jahren haben wir sehr viel Energie in den Aufbau einer funktionierenden Energiebuchhaltung gelegt. Jetzt gehen wird daran Schritt für Schritt die Energieeffizienz zu erhöhen. Dadurch leisten wir nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern senken auch nachhaltig die laufenden Betriebskosten“, zeigt sich Bürgermeister Ing. Günter Schalko von der Serviceoffensive der Energie- und Umweltagentur NÖ begeistert.


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