Neue Schulform an der NMS Schubertviertel: Große und kleine Kinder lernen gemeinsam
ST. VALENTIN. Ab kommendem Schuljahr gibt es an der NMS St. Valentin Schubertviertel die Möglichkeit Schule anders zu erleben. Kinder unterschiedlicher Schulstufen sitzen in einer Klasse und lernen voneinander und miteinander.
Nachdem dieses System in vielen Volksschulen längst erfolgreich praktiziert wird, erzielen Pionier-Mittelschulen etwa in Vorarlberg große Erfolge mit dieser Form der Schule. In der NMS St. Valentin Schubertviertel sollen ab dem kommenden Schuljahr Schüler der vierten, fünften und sechsten Schulstufe in einer Klasse unterrichtet werden.
Individuelle Herangehensweise
Lehrpersonen mit einer speziellen Ausbildung sorgen für klare Rahmenbedingungen und treffen Vereinbarungen mit den Kindern: „Wir nützen die Zeit sinnvoll, wir flüstern in der Klasse, wir kümmern uns um uns und unsere Mitschülerinnen“, so Direktorin Susanna Stiftner. Die Lernziele für die nächsten Unterrichtseinheiten werden mit jeder Schulstufe besprochen und dann von jedem einzelnen Kind individuell erarbeitet.
Mehr Eigenständigkeit
Viele kurze Einzelgespräche mit den Lehrern unterstützen die Schüler bei ihren nächsten Schritten auf dem Weg des Lernens. Durch dieses System zeigt sich, dass besonders leistungsstarke Schüler nicht mehr gebremst, und leistungsschwächere Kinder nicht überfordert werden. „Diese Form des miteinander Lernens erzeugt mehr Eigenständigkeit, mehr Selbstbewusstsein, mehr Individualität und eine größere soziale Kompetenz. Gemeinsames und individuelles Lernen, ein Nebeneinander und Miteinander ein Geben und Annehmen bekommt durch die Mehrstufigkeit eine neue Dimension“, so der Tenor der zukünftigen Klassenvorstände Gerald Gastecker und Heidrun Leuchtenmüller.
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