Der Neue Ennser und die Zeit nach der Corona-Krise
ENNS. Es tut sich was in Enns! Auch wenn man es auf den ersten Blick nur erahnen mag. Doch halten viele dieser Tage zusammen, wie man es in Enns gewohnt ist, wenn es schwere Zeiten zu überwinden gilt (von Rafael Haslauer).
Und schwere Zeiten sind es, wirtschaftlich gesehen, allen voran für den Handel. Denn während die einen ihre Geschäfte geschlossen halten müssen, kämpfen jene, die noch dürfen, mit Armen und Beinen um ihre Betriebe, um ihre Lebenswerke, um ihre Existenzen. Mit Hingabe und stets mit einem Lächeln auf den Lippen, das selbst die Mundschutzmaske nicht zu verbergen vermag, und als würde die Last, die man hinter dem Rücken zu verstecken versucht, nicht existieren.
Danke sagen
Man zeigt Mut und Entschlossenheit. Und man ist dankbar; einerseits darüber, jeden Morgen das Geschäft aufsperren zu dürfen, andererseits über die treuen Stammkunden, wie es - trotz aller Umsatzeinbußen - etwa Ursula Sadlauer formuliert: „Man kann nur Danke sagen.“ Und Danke sagen auch die Hofladen-Ladys - nach wie vor mit einem Lächeln im Gesicht, denn: irgendwie müsse es weitergehen. Für alle. Und da sind wir, die Kunden, den vielen Mitarbeitern in den Supermärkten und Lebensmittelgeschäften zu Dank verpflichtet, die aufopferungsvoll den Betrieb am Laufen halten.
Arbeitsplätze sichern
Und davon gibt es viele in Enns. Neben der Initiative „Enns bringt“s“ bringt etwa auch das Taxiunternehmen Brenner Einkäufe nachhause und ist weiterhin für seine Kunden da: „Helfen Sie uns, die Arbeitsplätze zu sichern und tragen Sie so zur Erhaltung einer lebenswerten Region bei“, lautet die Bitte an alle. Und tatsächlich ist es die Region, die wir nun alle vermehrt ins Auge fassen sollten, da es eine Zeit nach der Krise geben wird, die ich persönlich gerne in einer Stadt erleben würde, die weiterhin über Geschäfte und Gastronomiebetriebe verfügt. Über Bäckereien und kleine Läden. Und über Menschen, denen es wichtig ist, der Stadt Leben einzuhauchen, wie es auch bisher stets der Fall gewesen war. Lassen Sie uns jetzt also nicht damit aufhören.
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