Rehaklinik Enns stellt 29 Betten für Corona-Patienten zur Verfügung
ENNS. Da eine Entlastung der Akutspitäler und der dort tätigen Mitarbeiter dringend erforderlich ist, hat das Land OÖ beschlossen, ab heute drei Medizinische Versorgungseinheiten (MVE) mit einer Kapazität von vorerst insgesamt 142 Betten in Betrieb zu nehmen. Zu diesen zählt neben dem Therapiezentrum Gmundnerberg in Altmünster und dem Krankenhaus Sierning auch die Rehaklinik Enns.
„Auch wenn sich die Infektionszahlen und die damit verbundene Anzahl der Corona-Erkrankten, die ein Spitalsbett oder ein Intensivbett benötigen, aktuell stabilisiert hat, ist die Lage weiterhin sehr angespannt. Die Medizinischen Versorgungseinheiten sollen helfen, eine etwaige künftige Überlastung der Spitäler abzuwenden und insbesondere eine spürbare Entlastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen“, betonen Landeshauptmann Thomas Stelzer und Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP).
Pionierin in Post-Covid-19-Rehabilitation
Neben der Akutversorgung ist auch die Nachbetreuung und Rehabilitation von Corona-Patienten von großer Bedeutung, da eine Covid-19-Erkrankung gravierende medizinische Langzeitfolgen mit sich bringen kann. Eine der Pionierinnen in der Post-Covid-19-Rehabilitation ist die auf neurologische und pneumologische Erkrankungen spezialisierte Rehaklinik Enns der Vamed (österreichisches Unternehmen mit Sitz in Wien, das im Bereich der Planung, Errichtung und dem Betrieb von Gesundheitseinrichtungen tätig ist). Die Folgen einer Covid-19-Erkrankung können Psyche, Nervensystem und Herz-Kreislauf-System schwer belasten und das Schlaganfallrisiko, selbst bei leichten Verläufen, erhöhen.
Betreuung bei Spät- und Langzeitfolgen
In der Reha-Klinik Enns steht Patienten ein individualisiertes Therapiekonzept am letzten Stand der Medizin zur Verfügung. Ziel der Rehabilitationstherapie ist es, Spät- und Langzeitfolgen vorzubeugen und eine möglichst rasche Rückkehr ins gewohnte Leben zu ermöglichen. Für die Entlastung der Akutspitäler werden in Phase eins 29 Betten zur Verfügung gestellt, bei Bedarf können in einer Phase zwei weitere zehn Betten abgerufen werden. Die restlichen der insgesamt 120 Betten werden weiterhin für die Rehabilitation, etwa Post-Covid-19, genützt.
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