Junger St. Valentiner ist Namensgeber von Leopardin "Hinami"
ST. VALENTIN/HAAG. Dem 18-jährigen Karli Gmeiner wurde die Liebe zu Tieren bereits in die Wiege gelegt: Sein Großvater Karl Auinger ist Tierarzt und Zoologischer Leiter im Tierpark Haag. Eine besondere Verbindung hat Karli zu Leoparden, der junge St. Valentiner durfte Namensgeber für die Leopardin „Hinami“ im Tierpark Haag sein.
Bereits als Kleinkind begleitete Karli Gmeiner seinen Opa in den Tierpark, um sich um das Wohl der Tiere zu kümmern. In den letzten beiden Jahren absolvierte er ein Praktikum in dessen Praxis in St. Valentin, die Leoparden faszinierten ihn dabei besonders. Opa Karl Auinger hat in vielen Afrikareisen verschiedene Tierreservate in Nationalparks besucht und sich mit den dortigen Tierärzten und Forschungsstationen ausgetauscht. Im Jahr 2014 durfte Karli ihn nach Afrika begleiten, um in Namibia mit Leoparden zu arbeiten. Opa Karl überraschte Karli nun mit einem besonderen Geschenk: er durfte der Namensgeber für die Leopardin „Hinami“ sein, die letztes Jahr im Tierpark Haag geboren wurde.
Karli und die Leoparden
Als Karli Gmeiner und sein Opa am 24. November an Karlis zehntem Geburtstag aus Namibia nach Österreich zurückkamen, war im Haager Tierpark die China-Leopardin Namira zur Welt gekomen. Vor zwei Jahren rettete Auinger der Leopardin Namira in einer äußerst schwierigen gynäkologischen Operation das Leben. Ob sie je wieder Junge bekommen kann war zu diesem Zeitpunkt ungewiss. Deshalb war die Freude in Haag groß, als sie am 12. Mai 2021 zwei gesunde Leopardenkätzchen zur Welt brachte. Das erste davon wurde im Frühjahr auf den Namen „Joker“ getauft, das zweite erhielt nun einen Namen von Karli: „Hinami“.
„Hinami“ erhält endlich ihren Namen
Auf der Suche die Leopardin passend zu benennen, ist Karli Gmeiner auf den japanischen Namen „Hinami“ gestoßen. Seine Familie begleitete den jungen Tierliebhaber zur Namensgebungsfeier, er erhielt die Namensgebungsurkunde und eine Jahrespatenschaftsurkunde. Seine Namensgebungstafel ist vor der Leoparden-Anlage angebracht, Herbert Stoschek vom Tierpark Haag bedankt sich bei Auinger und seinem Enkel.
China-Leopard
Die Leoparden im Tierpark Haag gehören zur Unterart den China-Leoparden, einer stark bedrohten Tierart. Laut Weltnaturschatzorganisation leben noch knapp 500 Tiere im Norden Chinas. In den letzten zehn Jahren hat sich der Bestand etwas erhöht, da die Wälder wieder aufgeforstet werden. Dadurch kehren Wildschweine und Hirsche zurück und somit auch deren natürliche Fressfeinde, die Leoparden.
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