Vorgestellt: „Tipsi“ präsentiert den quakenden Nachtreiher

Leserartikel Julia Karner, 01.09.2021 10:00 Uhr

REGION. Tipsi holt im Monat September den Nachtreiher vor den Vorhang.

Wie es beim Menschen Tag- und Nachteulen gibt, gibt's das auch in der Vogelwelt. Nicht nur Eulen machen die Nacht zum Tag, auch etwa der Gartenrotschwanz (80 Minuten vor Sonnenaufgang), das Rotkehlchen (50 Minuten vor Sonnenaufgang) und die Nachtigall (rund um die Uhr) singen schon zu nachttrunkener Stunde. Der frühe Vogel fängt den Wurm, wer bei offenem Fenster schläft, weiß ein Lied davon zu singen. Den meisten gefällt‘s, manch einen nervt es. Eine Weisheit lautet: „Wo ka Heuschreck mehr zirpt, jedes Bleamal verdirbt und ka Vogl mehr tschirpt, durt der Mensch ah boid stirbt!“ Wo Vogelgesang ertönt, ist es lebenswert, ist die Natur mucksmäuschenstill, herrscht Gefahr.

Kaum zu sehen

Der heute vorgestellter Vogel ist dämmerungs- und nachtaktiv, der Nachtreiher. Der Mensch bekommt ihn kaum zu sehen, viel mehr zu hören. In den Niederlanden wird er nach seinem Ruf „Kwak“ genannt. Der Ruf passt zu den Fröschen, genauso wie sein Lebensraum, der Uferbereich von Gewässern. Sein lateinischer Name bedeutet so viel wie Nachtrabe, sein Ruf klingt auch rabenartig. Fisch frisst der Allesfresser, der weitschichtig mit den Pelikanen verwandt ist, ebenfalls gerne. Man könnte meinen, Fischer und fischfressende Vögel wären ein Herz und eine Seele. Beide machen dasselbe, harren stundenlang geduldig auf ihre Beute, man müsste sich gegenseitig schätzen. Man geht auch davon aus, dass Wasservögel (an ihnen haftenden) Fischlaich in Gewässer einbringen. Gleich und gleich verprellt sich gerne, dieser für Außenstehende seltsame Zwiespalt zeigt sich schon in der Beziehung von Jäger und Fuchs. Auffällig sind der gedrungene Körperbau, die schwarze Kappe, die weiße Schmuckfeder im Nacken und die roten Augen. Im Prachtkleid werden auch die Beine rot, die sonst gelblich sind. Nachtreiher brüten sozial in Gesellschaft, auch mit anderen Reihern. Im Oktober zieht der seltene Vogel ab, in die subtropischen und tropischen Gefilde Afrikas.

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