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Ennser Donauauen bekommen neue Brut- und Rückzugsräume für selten gewordene Tierarten

Thomas Lettner, 15.11.2021 08:57

ENNS. Die Ennser Donauauen bekommen eine ökologische Rundumerneuerung. Anlass dafür ist der rapide Rückgang des Blaukehlchens.

Das Blaukehlchen ist in ganz Österreich vom Aussterben bedroht. (Foto: Harald Pfleger)
Das Blaukehlchen ist in ganz Österreich vom Aussterben bedroht. (Foto: Harald Pfleger)

Blühendes Österreich, BirdLife Österreich, die Stadtgemeinde Enns und die LEADER-Region Linz-Land schützen das Blaukehlchen, einen heimischen Singvogel, vor dem Aussterben. Das Blaukehlchen nistet in Österreich nur mehr selten, denn die weitgehende Zerstörung durch Flussregulierungen und Trockenlegungen hat dazu geführt, dass Brutplätze und Flächen für die Nahrungssuche drastisch zurückgegangen sind. Der heimische Singvogel und mit ihm viele weitere Tierarten sind an den Rand des Aussterbens geraten. Deshalb werden nun zwei neue, klimafitte Feuchtgebietslebensräume in Enns-Kronau und Enns-Enghagen geschaffen.

Hochkarätige Naturschätze

Auf zwei Hektar werden in den Donauauen Naturräume neu angelegt. Es entstehen sechs Kleingewässer, Erdhügel für Bienenfresser und Landlebensräume für Amphibien und Reptilien, die Brut- und Rückzugsräume für die selten gewordenen Tierarten bieten. Profitieren werden davon rund 32 Vogelarten, sieben Amphibienarten und drei Reptilienarten. „Vielen Ennserinnen und Ennsern ist vermutlich gar nicht bewusst, welche hochkarätigen Naturschätze direkt vor ihrer Haustüre zu finden sind. Als Gemeinde ist es uns daher ein Anliegen, diese Natur zu fördern, denn der Artenrückgang betrifft früher oder später uns alle“, zeigen sich Bürgermeister Christian Deleja-Hotko (SPÖ), Vize-Bürgermeister Rudolf Höfler (ÖVP) und Naturschutzstadtrat Michael Reichhardt (Die Grünen) vom Vorhaben überzeugt.


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