Ein Treffpunkt in Asten, der gemeinsam mit Jugendlichen wachsen soll

Schon vor der offiziellen Eröffnung am Dienstag, 2. Dezember, konnten erste Gäste beim Soft-Opening im Herbst das neue Jugendzentrum kennenlernen und eigene Ideen einbringen. Dieses Mitreden ist ein zentraler Baustein des Konzepts. „Das zukünftige Programm wird auf die Interessen und Bedürfnisse der Jugendlichen abgestimmt und gemeinsam erstellt“, erklärt JUZ-Leiter in Asten Florian Gura.

Vier Workshops pro Monat

Geplant sind künftig vier Workshops pro Monat – zwei inhaltliche und zwei freizeitpädagogische. Sie bilden das Fundament rund um den offenen Betrieb und sollen junge Menschen ermutigen, aktiv an der Gestaltung „ihres“ Jugendzentrums mitzuwirken. Die Themen reichen von Schule und Lehrstellensuche über Social Media bis hin zu gesellschaftspolitischen Fragestellungen.

Vertrauen entsteht im Alltag

Offene Jugendarbeit lebt von Beziehungen – und genau darauf legt Gura besonders Wert: „Diese entstehen beim Plaudern am Sofa, beim gemeinsamen Tisch-Kicker-Spielen, beim Flyern in Schulen oder auch in herausfordernden Situationen.“ Wichtig sei ein wertfreier Umgang auf Augenhöhe, damit Jugendliche ihre Anliegen, Sorgen und Ideen offen ansprechen können.

Heller, moderner, zentraler

Das bisherige Jugendzentrum 
eAsy in der Edelweißstraße schloss mit Ende Juni. Gründe dafür nennt Christina Haselmair, Schriftführerin des Jugend- und Familienausschusses: „Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit dem Verein eAsy war es an der Zeit, frischen Wind in unser neues JUZ zu bringen.“ Vier Vereine seien eingeladen worden, ein Konzept zu präsentieren. „Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass der Verein JCUV das beste Konzept vorgelegt hat.“ Der Gemeinderat bestätigte diese Entscheidung einstimmig.

Auch der Zustand des alten Gebäudes spielte eine Rolle: „Es ist in die Jahre gekommen, eine größere Investition wäre nicht sinnvoll gewesen“, so Haselmair. Der neue Standort in der Kirchengasse 1 wurde vom Gemeinderat beschlossen – und kommt bei den Jugendlichen gut an. Haselmair betont: „Der Raum ist heller, moderner und zentraler als zuvor. Besonders wertvoll ist auch unser Leiter Florian Gura, der mit viel Herzblut hervorragende Arbeit leistet.“ Die nahe gelegene Bushaltestelle soll den Zugang für Jugendliche aus unterschiedlichen Ortsteilen erleichtern.

Präsenz zeigen

Das neue Jugendzentrum will bewusst im Gemeindeleben sichtbar sein. Bereits beim School-Out-Event im Sommer wurde auf das Angebot aufmerksam gemacht und auch am Adventmarkt war der JCUV präsent. Kooperationen mit Vereinen, Schulen und Feuerwehr sollen weiter ausgebaut werden – ganz im Sinne eines lebendigen Begegnungsortes.

Die Ziele der ersten Monate

In der Anfangsphase versucht Gura die Jugendlichen an Beteiligung heranführen – wie Wünsche formulieren, Interessen wahrnehmen, Ideen aktiv einbringen. Gleichzeitig möchte er Kooperationspartner in der Gemeinde kennenlernen und so Anknüpfungspunkte für gemeinsame Projekte schaffen.

Halilovic: „Investitionen in die Jugend sind Investitionen in die Zukunft aller“

„Das neue Jugendzentrum ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft unserer Gemeinde. Jugendliche sind ein zentraler Teil unserer Gemeinschaft – ihre Ideen, ihre Energie und ihre Perspektiven bereichern unser Zusammenleben“, betont SP-Bürgermeisterin Alma Halilovic. „Mit unserem JUZ schaffen wir nicht nur einen Ort für Freizeit und Begegnung, sondern investieren ganz bewusst in die junge Generation und damit in die Zukunft unserer ganzen Gemeinde. Wir freuen uns sehr über den positiven Zuspruch und über den engagierten Partner JCUV an unserer Seite.“