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Stadt Enns unterstützt die Forderungen der Bundes-Sportorganisation Sport Austria

Thomas Lettner, 17.02.2021 08:00

ENNS. Die Bundes-Sportorganisation Sport Austria fordert eine gleichzeitige Öffnung von Schulen und Sportvereinen sowie vom Staat gratis zur Verfügung gestellte Covid-19-Testungen an alle 15.000 Sportvereine in Österreich. Vizebürgermeister und Sportreferent Christian Deleja-Hotko (SPÖ) unterstützt diese Anliegen.

Die Sport Austria fordert Lockerungsschritte für die Sportvereine. Seit Beginn der Corona-Krise würden viele Mitglieder wegfallen. Foto: Thomas Lettner

Laut Sport Austria, der Interessenvertretung und Serviceorganisation des organisierten Sports in Österreich, waren vor der Coronakrise 2,1 Millionen Menschen in den 15.000 Sportvereinen in Österreich organisiert. Lockerungsschritte für den organisierten Sport und für die ansässigen Sportvereine seien dringend notwendig, da seit Beginn der Krise viele Mitglieder wegfallen.

Testergebnisse sollen auch für Sportbereich gelten

Die 62.600 Volksschul-Kinder in Oberösterreich sind am Montag in den Präsenzunterricht zurückgekehrt. In Mittelschulen, der AHS-Unterstufe und in Polytechnischen Schulen wird im Schichtbetrieb vor Ort unterrichtet. Laut Sport Austria sollte der Vereinssport mit der Öffnung der Schulen hochgefahren werden. Die Sport­ausübung im Sportverein – insbesondere die Ausübung von Sportarten mit wenig Infektionsrisiko, wie Sport im Freien – sollte mit entsprechendem Mindestabstand und unter Einhaltung sämtlicher vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen und Präventionskonzepte unabhängig von zusätzlichen Tests mit Schulstart wieder erlaubt werden. Zusätzlich zu den bestehenden Präventionskonzepten (Hygiene, Abstand, Kleingruppen etc.) sollten in den Sportvereinen Antigen-Selbsttests durchgeführt werden können, die gratis vom Staat zur Verfügung gestellt werden. Gefordert wird auch, dass in Zukunft Tests aus den Teststraßen auch für den Sportbereich gelten.

Frühere Auszahlung der Sportförderungen

„Die Forderungen der Sport Austria werden von der Stadtgemeinde Enns unterstützt, da sie eine gute Möglichkeit darstellen, um den Breitensport in unserer Kommune zu stärken und einen gesicherten Start der für alle dringend notwendigen Trainings in dieser durch Corona gebeutelten Zeit zu ermöglichen. Damit soll auch die Bewegung und damit einhergehend die Gesunderhaltung der Bevölkerung gefördert werden“, setzt sich Vizebürgermeister und Sportreferent Christian Deleja-Hotko für eine Unterstützung des Anliegens der Sport Austria ein. Als Finanzreferent wird er in der kommenden Gemeinderatsitzung den Antrag stellen, die Sportförderungen für 2020 vorzuziehen und früher auszuzahlen.

Trainingsstart von mehreren Faktoren abhängig

„Vom ersten Lockdown wissen wir, dass der Durchschnitt der Kinder mit mindestens zwei bis drei Kilo mehr auf den Rippen zurückkommt. Wie viele aufhören, können wir noch nicht sagen. Eine Abwanderung zu anderen Sportarten wird aber erwartet“, sagt ESK-Obmann Johann Trauner. Der Verein sei für einen frühestmöglichen Trainingsstart, der in der Praxis aber von mehreren Faktoren (welcher Sicherheitsabstand ist notwendig, Möglichkeit von Gruppentraining, erlaubte Gruppengröße, was darf wie trainiert werden) und natürlich dem Wetter abhängig ist. Mit gewissen Punkten der Forderung der Sport Austria kann sich Gregor Minichberger, der Obmann des ETV Enns, anfreunden. „Mir gefällt die Idee, dass Tests aus den Teststraßen auch für den Sportbereich gelten, und sehe hier keine Probleme, dies im Verein umzusetzen. Der ETV Enns hat bisher noch keine Mitglieder verloren. Das spricht für unser Vereinsklima“, sagt Minichberger.


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