ENNS. Seit Ende Oktober gibt es wieder ein Café im Schloss Ennsegg. Michaela Grafenberger hat ihre Vision umgesetzt und betreibt ein Lokal, in dem Inklusion großgeschrieben wird.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich Grafenberger mit dem Thema Inklusion. Ihre Vision ist eine Gesellschaft, in der alle ihren Platz finden und niemand ausgegrenzt wird. Das Schlosscafé bietet für sie den idealen Ort zur Umsetzung ihre Idee. „Die Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht damit auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Chance, dieses mitzugestalten. Durch die integrative Beschäftigung entstehen wertvolle Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung“, erklärt Grafenberger, die mit ihrem Projekt Berührungsängste abbauen will und Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit geben will, aktiv am Arbeitsalltag teilzunehmen. Das Café, dessen Team aktuell aus 18 Personen besteht, ist von Montag bis Mittwoch von 9 bis 20 Uhr, von Donnerstag bis Samstag von 9 bis 24 Uhr und am Sonntag von 9 bis 19 Uhr geöffnet.
Raum für Kunst und Kultur
Für die Besucher soll es ein Ort zum Wohlfühlen sein, in dem Kunst und Kreativität gelebt wird. Ein Klavier, eine Gitarre und diverse kleinere Musikinstrumente laden die Besucher ein, selbst aktiv und kreativ zu werden. Am Donnerstag wird ab 19 Uhr regelmäßig Kunst und Kultur angeboten. Den Start am 7. November machen Lydia Ruckensteiner und Martin Freistätter mit einer Lesung mit Musik. Am 14. November folgt dann ein Konzert von der Ennser Fußkeyboarderin Liz mueller. Künstlerische und kulturelle Beiträge sind willkommen, Ideen können unter event@cafe vielfalt-enns.at deponiert werden. Beim neuen Kaffeehaus handelt es sich um ein gemeinnütziges Projekt, bei dem die Gewinne wieder anderen Projekten zugutekommen. Wer das Projekt mit einer finanziellen Spende unterstützen möchte, kann das über das Spendenkonto des Café Vielfalt tun: AT27 3456 0000 0330 3906.
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