Trotz psychischer Erkrankung immer noch Künstler
SCHÖNAU. „Notwehr“ hieß die Punkband, mit der Stefan Habersack einst musikalisch unterwegs war. Unter dem gleichen Namen nahm der gebürtige Linzer, der in Schönau in einer pro mente-Einrichtung lebt, trotz seiner psychischen Erkrankung bisher fünf Alben auf.
Stefan Habersack lebt aufgrund seiner psychischen Erkrankung in der Grubmühle, einer Einrichtung von pro mente. Musik ist für den gebürtigen Linzer immer wichtig gewesen. Mit seiner Band „Notwehr“ hatte er in jungen Jahren bereits Musik im Tonstudio aufgenommen. Nach der richtigen Einstellung mit Psychopharmaka, etwa ab dem Jahr 2005, verwirklichte er seine musikalischen Träume unter dem Namen seiner ehemaligen Band. „Ich bin immer noch Künstler und kann trotz meiner Erkrankung so manchen kleinen Erfolg verbuchen“, sagt Habersack. „Es ist schwer, mit einer Psychose in der Gesellschaft zu überleben, aber mein Herz war so stark, dass ich es mittlerweile auf fünf Alben gebracht habe. Und das ist noch nicht das Ende, denn ich habe musikalisch noch viel vor!“
Seine Musik bezeichnet Stefan Habersack als Rockmusik mit österreichischen Texten aus dem Untergrund für Subkulturen, eine Mischung aus mehreren Hardrockrichtungen oder einfach als nichtkommerzielle Punkmusik. „Ich bin der letzte Rest von ,Notwehr‘, meiner ehemaligen Band, einer Subkultur in Enns. Und ,Notwehr‘ ist mein Traum. Auch wenn ich wahrscheinlich mein Leben lang bei pro mente leben werde.“ Tips verlost auf www.tips.at drei CDs von Stefan Habersack.
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