Frauenteich wird wieder eingelassen: Sanierung schwieriger als gedacht
FREISTADT. Die Sanierungsmaßnahmen am Mauerwerk des Frauenteiches und im Bereich des Durchlasses sind abgeschlossen. Nach Entfernung des Wildwuchses wird er nun wieder eingelassen. Bis der übliche Wasserstand erreicht ist, wird es einige Wochen dauern.
Die Gewässersanierung erweist sich schwieriger als gedacht: „Wir warten noch immer auf die Stellungnahme des Landes, welche Handlungsmöglichkeiten wir haben. Die korrekte Interpretation des Beprobungsergebnisses gestaltet sich deutlich schwieriger als ursprünglich angenommen. Laut den Experten gibt es kaum vergleichbare Fälle in Oberösterreich“, erklärt Bürgermeisterin Elisabeth Paruta-Teufer.
Die zentrale, von den Sachverständigen des Landes noch unbeantwortete Frage ist, ob der Schlamm zur Gänze ausgehoben werden muss, was sehr hohe Kosten zur Folge hätte, oder ob der Teich auch renaturiert werden kann.
Das Beprobungsgutachten hatte einen erhöhten Anteil an Kohlenstoff bzw. sogenannter „roter Organik“ ergeben – ein nicht untypisches Ergebnis für einen jahrzehntelang nicht sanierten Teich. Es handelt sich dabei um eine verdichtete kompostähnliche Biomasse, die bis vor einer Änderung der gesetzlichen Bestimmungen vor wenigen Jahren noch auf landwirtschaftlichen Feldern ausgebracht werden konnte.
Bürger in Entscheidung einbeziehen
„Es ist mir ein großes Anliegen, die Freistädter Bevölkerung in die Entscheidung über die Zukunft des Frauenteiches miteinzubeziehen. Sobald alle Fakten auf dem Tisch liegen und diverse Varianten mit Planungsvorschlägen und Kostenbildern ausgearbeitet sind, werde ich zu einer öffentlichen Diskussion einladen“, sagt die Bürgermeisterin.
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