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Klinikum Freistadt rüstet auf Hochtouren für Covid-19-Patienten

Mag. Claudia Greindl, 23.03.2020 14:52

BEZIRK FREISTADT. 40 Menschen haben sich im Bezirk mit Stand von Montag Mittag mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Erkrankten sowie der Menschen in freiwilliger Heimquarantäne geht weiter nach oben. Im Klinikum Freistadt bereitet man sich mit Hochdruck auf den Ernstfall, einen großen Andrang von Covid-19-Patienten, vor.

Der Glasgang zur Psychiatrischen Tagesklinik verwandelt sich in die Patientenschleuse. Auch im Klinikum Freistadt ruft das Personal die Menschen dazu auf, zu Hause zu bleiben: "Wir bleiben für euch da, bleib ihr bitte für uns daheim!" Foto: Klinikum Freistadt

Interne Zusammenlegungen und die Reduktion von nicht akut erforderlichen Leistungen schaffen derzeit im Klinikum Freistadt eine ausreichende Bettenkapazität für zu erwartende Patienten, besonders aus der älteren Bevölkerungsgruppe. Dies betrifft auch den Bereich der Intensivbetten. „Zudem muss auch gewährleistet sein, dass akute Behandlungen jederzeit möglich sind“, berichtet Presseprecherin Gerda Atteneder.

Triage in der Tagesklinik

Die Räumlichkeiten der Psychiatrischen Tagesklink werden für den Ablauf des Triage-Systems genützt. Atteneder: „Jeder Patient, der nicht mit der Rettung ins Klinikum Freistadt kommt, durchläuft dieses. Das Zelt ist lediglich der Wartebereich. Dort gelten natürlich ebenfalls strenge Vorgaben mit Mindestabstand und so weiter. Bei Verdacht gibt es schon an dieser Stelle eine Mundmaske, die der Patient selbst anlegt. Natürlich folgt danach die Händedesinfektion.“

Schleuse im Glasgang

Die Patienten kommen dann zur Schleuse, die sich im Glasgang zur Psychiatrischen Tagesklinik befindet. Patienten, die in die Ambulanz müssen, werden dorthin weitergeleitet oder sie kommen in die Triageeinheit. Im Untersuchungszimmer entscheidet der Arzt über eine mögliche stationäre Aufnahme oder Entlassung. Der Eingang für die Rettung ist unverändert wie bisher.

Appell: Nicht ins Spital!

„Unser klarer Appell: Wählen Sie bei Verdacht auf Corona die Nummer 1450 – kommen Sie auf keinen Fall eigenständig ins Krankenhaus!“, betont die Krankenhaussprecherin eindringlich.Wie viele Covid-19-Erkrankte derzeit im Klinikum Freistadt behandelt werden und ob es unter den Mitarbeitern ebenfalls bereits Virusträger gibt, darüber kann derzeit keine Auskunft gegeben werden. „Wir bitten um Verständnis, dass wir die Zahlen nicht veröffentlichen. Wir können jedoch sagen, dass wir derzeit keine problematische Situation haben und den Dienstbetrieb gut aufrecht erhalten können“, heißt es aus der Leitung des Klinikums Freistadt.


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