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BEZIRK FREISTADT. Das Thema Kinderarmut ist der Volkshilfe Österreich schon seit vielen Jahren ein Dorn im Auge. Die positive Beurteilung des im Regionalverein Mühlviertler Kernland eingereichten Leader Projektes „Kinderarmut abschaffen“ ermöglicht nun zwei Jahre lang das Thema zu behandeln und in den Fokus zu stellen.

Hans Affenzeller, Barbara Tröls und Michael Lindner   Foto: Volkshilfe
Hans Affenzeller, Barbara Tröls und Michael Lindner Foto: Volkshilfe

„Mit der Forderung einer Kindergrundsicherung setzt man ein Zeichen der Bedeutsamkeit. Arme Kinder werden später meist auch arme Erwachsene. Diese Abwärtsspirale gilt es zu unterbrechen“, sagt Barbara Tröls, Bezirkskoordinatorin der Volkshilfe Oberösterreich. Ein Viertel aller Armutsgefährdeten waren 2018 Kinder und Jugendliche. Diese Statistik gilt auch im ländlichen Raum wie dem Kernland. Vielen Menschen ist diese Tatsache jedoch nicht bewusst.

„Durch ein regionales Verständnis für Kinder in Not ist es auch leichter, nachhaltige Strategien zur Vermeidung von Kinderarmut zu entwickeln“, heißt es von der Volkshilfe. Das Sozialservice Freistadt ist als Projektpartner mit an Bord. Das regionsspezifische Projekt möchte auf dieses Thema aufmerksam machen und nachhaltige Strategien dagegen entwickeln.

Veranstaltungen und Treffen

Öffentliche Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung, Expertinnen-Treffen, Begleitung erarbeiteter Maßnahmen, und vieles mehr sind als konkrete Umsetzungsschritte geplant. Als erster Schritt soll es, wie immer im Herbst, wieder eine Volkshilfe-Gutscheinaktion für Schulartikel geben - heuer bereits in Kooperation mit dem Sozialservice und der Pfarre, die sich an dem Projekt beteiligen werden.

„Es gilt bei diesem wichtigen Thema alle an einen Tisch zu holen, um die besten Ergebnisse zu erzielen - mit dem großen Ziel als erste ländliche Region Kinderarmut abzuschaffen und damit als Role Model zu fungieren!“, sagt Volkshilfe Bezirksverein Freistadt Vorsitzender Hans Affenzeller.

Auf die Region herabgebrochene Lösungsansätze sollen diese Vision Wirklichkeit werden lassen sind sich die Verantwortlichen sicher. „Ein großer Dank gilt dem Projektauswahlgremium von Leader.“


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