HIlfe für Nigeria: Erst 2022 geht's wieder nach Afrika
WARTBERG. Auf Eis gelegt sind wegen der Corona-Pandemie derzeit die Hilfsprojekte des aus Nigeria stammenden niederösterreichischen Pfarrers Emeka Emeakaroha in seinem Herkunftsland. „Für Jänner 2022 ist unsere nächste Reise nach Nigeria geplant“, sagt Karl Hochedlinger aus Wartberg, der mit seiner Familie den Gottesmann seit Jahren tatkräftig unterstützt.
Weder Reisen nach Nigeria noch Vorträge über die vielfältige Hilfe von Pfarrer Emeka und seinen zahlreichen Helfern waren heuer möglich. „Die dringend nötigen Spenden, um die Projekte in Nigeria voranzutreiben, sind leider ausgeblieben“, weiß Karl Hochedlinger. Geplant wird aber schon jetzt wieder emsig: Im Jänner 2022 soll die Erweiterung der von Hochedlinger und seinem Sohn montierten Photovoltaik-Anlage bei einem nigerianischen Spital in Angriff genommen werden. „Das Material ist bestellt, es wird nächstes Jahr per Container nach Nigeria geliefert“, so der Wartberger.
Brillen gesucht
Bis Reisen nach Afrika wieder möglich sein werden, sammeln die Helfer von Pfarrer Emeka nach wie vor gebrauchte Sehbehelfe: Sonnenbrillen können ebenso bei Familie Hochedlinger in Steinbichl, Gemeinde Wartberg, abgegeben werden wie gebrauchte optische Brillen jeder Stärke. Sie werden aufbereitet und bei den nächsten Reisen von Fachleuten individuell angepasst.
Afrika trifft Österreich
Einblicke in seine Projektarbeit gibt Emeka Emeakaroha in seinem Buch „Das Leben eines Afrikaners in Österreich“. Er schildert darin humorvoll, dass es für einen Afrikaner in Österreich auch noch nach mehr als 20 Jahren immer wieder etwas zu wundern und zu entdecken gibt. Wenn österreichische auf westafrikanische Kultur trifft, sind nicht nur Missverständnisse vorprogrammiert, sondern auch große Aha-Erlebnisse. Nicht nur die Geschichten des Gottesmannes über eine Ötscherwanderung, die Bedeutung von „Dirndl“ in Österreich, Weintaufen und eine Polizeikontrolle finden im Buch Platz, sondern auch Gedanken zur Globalisierung und zum Wandel in seiner Heimat Nigeria. Mit dem gesamten Erlös aus dem Buchverkauf werden das Spitals- und das Schulprojekt in Pfarrer Emekas Heimat unterstützt
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