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Zivilschutz-Beauftragter: "Höchste Zeit für krisenfeste Haushalte!"

Mag. Claudia Greindl, 06.04.2021 18:28

FREISTADT. Nicht ob, sondern wann ein Blackout, ein großflächiger, längerer Stromaufall eintritt, ist die Frage. Davon ist Ewald Niederberger, Zivilschutzbeauftragter der Stadtgemeinde und Bezirksleiter des Zivilschutzverbands, überzeugt. „Höchste Zeit, die Haushalte krisensicher zu machen!“

Empfiehlt die Anmeldung zum Gratis- Zivilschutz-SMS: Ewald Niederberger Foto: Stadtgemeinde
Empfiehlt die Anmeldung zum Gratis- Zivilschutz-SMS: Ewald Niederberger Foto: Stadtgemeinde

Während sich Gemeinden und Einsatzorganisationen für den Notfall mit Ausrüstung, Notstromaggregaten und anderer Ausstattung rüsten, sind viele Haushalte noch nicht darauf vorbereitet. „Eine Gemeinde kann aber nicht im Ernstfall Essen, Trinkwasser oder Strom für tausende Leute organisieren“, zeichnet Ewald Niederberger ein düsteres Szenario.

Blackout ist nicht mehr fern

Laut Experten ist in Europa innerhalb von maximal fünf Jahren mit einem Blackout zu rechnen, bedingt durch das veraltete Stromnetz oder technische Probleme. „Es hat schon Vorfälle gegeben wie 2003, als ein Baum auf einer Schweizer Stromleitung halb Italien lahmgelegt hat“, gibt der Zivilschutzexperte zu bedenken. Mehrere Tage oder Wochen ohne Strom auszukommen, das stellt fast jeden Haushalt vor Herausforderungen. Richtige Bevorratung ist daher besonders wichtig. Niederberger: „Unbedingt sollte man genügend haltbare Lebensmittel, alternative Heiz- und Kochmöglichkeiten sowie Trinkwasser auf Vorrat haben.“

Klare Empfehlung für Notfallradio

Ein Notfallradio mit Batterien, Solar- oder Kurbelbetrieb, wie es vom OÖ Zivilschutz angeboten wird, ist ebenfalls empfehlenswert. „Der ORF hat ja einen gesetzlichen Auftrag, wichtige Meldungen in Krisen- und Katastrophenfällen zu senden – das Notfallradio stellt sicher, dass man diese Aufrufe auch hören und Anweisungen der Behörden befolgen kann.“

Checklisten für krisenfeste Haushalte

Checklisten für die Vorbereitung auf Krisen unterschiedlicher Art sind beim OÖ Zivilschutz erhältlich bzw. liegen sie auf den Gemeindeätern auf. Zu Beginn der Corona-Pandemie und beim Herbst-Lockdown war die Nachfrage nach Zivilschutz-Informationen besonders groß, weiß Ewald Niederberger. „Leider flaut das Interesse wieder ab.“ Ans Herz legt er den Gemeindebürgern die Online-Anmeldung zum kostenlosen Zivilschutz-SMS. „Freistadt nützt das jetzt schon sehr fleißig, um wichtige Infos zu verbreiten – vorige Woche etwa zur Bekanntgabe der Teststraßen-Verlegung vom Salzhof ins Hallenbad.“

Das Notfallradio gibt es auf www.zivilschutz-ooe.at oder bei Ewald Niederberger am Stadtamt Freistadt um 10 % ermäßigt. Kennwort: Freistadt


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