Erich Traxler: „Mich inspirieren bei meiner Kunst besondere Blickwinkel und Farben"
WINDHAAG. Der ehemalige Windhaager Bürgermeister Erich Traxler hat nach dem Ende seiner politischen Laufbahn das Malen wieder für sich entdeckt. Seine Werke sind auch im Rahmen der „Tage der offenen Ateliers“ zu sehen.
Tips: Welche Motive sind für Sie besonders interessant? Welche Technik wenden Sie an?
Traxler: Ich beziehe meine Motive von den Menschen und der Natur. Das spiegelt sich in den Porträts wider. In meiner letzten Serie habe ich mich mit Blumen beschäftigt. Mich inspirieren vor allem besondere Blickwinkel und Farben. Ich wende Pinsel- und Spachteltechniken in der Öl- und Acrylmalerei an und bilde mich übers Internet oder Kurse weiter, derzeit auch auf der Kunstuni in Linz. Meine Skulpturen entstehen großteils aus nicht mehr gebrauchten Gegenständen, da für mich auch der Umweltgedanke zählt.
Tips: Wann und wie haben Sie mit dem Malen begonnen?
Traxler: Irgendwie dürfte mir das in die Wiege gelegt worden sein. Auch ein Onkel von mir hat gemalt. In der Schul- und Jugendzeit habe ich mich damit beschäftigt. Da waren auch Bühnenbilder für unsere Theatergruppe dabei. Im Laufe des Berufslebens habe ich dann den Faden zur aktiven Malerei verloren. Nach dem Ende meiner politischen Funktionen ist dann ein Zeitloch entstanden, das ich teilweise mit Zeichnen und Malen fülle.
Tips: Welche Stile begeistern Sie persönlich?
Traxler: Persönlich finde ich die Porträtmalerei sehr beeindruckend, vor allem die Kunst der Wiedererkennung. Dabei sind die klassischen Maler aus Italien und Holland beeindruckend. Malerei ist aber vielfältig. Um mich mehr zu entspannen, ist die abstrakte Malerei besser, da man nicht so genau auf Linien achten muss. Da kann man der Kreativität freien Lauf lassen.
Tips: Was wollen Sie mit Ihrer Kunst dem Publikum bieten?
Traxler: Ist ein Bild fertig, freut es mich, wenn es den Menschen gefällt. Ich möchte aber damit auch Kunst in unserem Lebensbereich interessanter machen und andere Menschen dazu inspirieren. Man sieht an der Coronakrise, wie schnell solche Bereiche wie Kunst in das Hintertreffen geraten und es große Anstrengung bedarf, um sie wieder zu stärken.
Tips: Was bedeutet das Malen für Sie?
Traxler: Grundsätzlich geht es mir um Entspannung. Ich treffe mich aber auch mit Menschen, die dieselben Ambitionen zeigen wie ich.
Ausstellungen
Die Bilder von Erich Traxler sind unter www.erichtraxler.info zu sehen, die Ausstellung „Blumig von Gelb bis Violett“ ist in der Sparkasse Freistadt (Hauptplatz) zu sehen. Tag des offenen Ateliers: 16. und 17. Oktober, 14 bis 18 Uhr, im Garagenatelier, Freiwalddorf 1, Windhaag, Tel. 0664/8469490
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