In Mönchdorf sichern Freiwillige den Schulweg

„Ich bin viel mit dem Lkw in Österreich unterwegs und sehe oft Schülerlotsen“, berichtet der Berufskraftfahrer. „Das müsste doch bei uns auch gehen“, beschlossen Kleinbruckner und seine Gattin, ein ehrenamtliches Lotsenprojekt auf die Beine zu stellen. Seit Ende vorigen Jahres suchte das Paar, mittels Aufrufen in der Volksschule, auf Plakaten und in den Gemeindenachrichten Erwachsene für den Lotsendienst.

21 Erwachsene machen mit

„Mittlerweile haben wir 21 Frauen und Männer gewinnen können, 16 davon haben die dreistündige Ausbildung unter anderem bei Philipp Koll-Riegler, dem Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Königswiesen, schon absolviert“, bedankt sich Kleinbruckner bei allen Mitwirkenden und bei der Polizei. Überwiegend handelt es sich bei den künftigen Lotsen um Eltern und Großeltern von Volksschulkindern, aber auch um engagierte Pensionisten. Nun wird noch auf das grüne Licht von der BH für den Lotsendienst gewartet. Anfang April soll der Schulweg jeden Morgen und am Freitagmittag gesichert werden. „Um diese Zeit rollt der meiste Verkehr durch den Ort“, wissen die Kleinbruckners.

Höchstes Lob vom Bürgermeister

Höchstes Lob für ihre Privatinitiative kommt von Bürgermeister Roland Gaffl. Die Ausrüstung der Schülerlotsen, Jacken, Winkerkellen und Leuchtstäbe, stellt das Land OÖ zur Verfügung. „Damit stellen wir dann die einzigen Schülerlotsen im weiten Umkreis und entlasten damit auch die Polizei“, betonen Ursula und Markus Kleinbruckner, deren Sohn die dritte Klasse Volksschule besucht. Schon jetzt haben sie einen Dienstplan ausgetüftelt. Seine Initiative will das Paar, das auch in der Freiwilligen Feuerwehr Mönchdorf aktiv ist, langfristig fortführen, „auch wenn wir kein Kind mehr in der Volksschule haben.“