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Freistadt, kriminell schön - Lesung im MÜK

Regina Wiesinger, 08.11.2025 10:08

FREISTADT. Das Genre der „Schmunzel-Krimis“ hat die Schriftstellerin Therie Enn für sich entdeckt. Hinter dem Pseudonym steht eine Juristin aus Hellmonsödt. In „Freistadt ... Land ... Berg ... Mord“, der Folge fünf ihrer spannenden Krimireihe, schickt sie ihre Romanfiguren zu Mordermittlungen nach Freistadt.

Therie Enn (Foto: Werner Löffler)
Therie Enn (Foto: Werner Löffler)

Seit Jahren schon lässt die Hellmonsödter Schriftstellerin Therie Enn ihre Helden durch das Mühlviertel ziehen, wo sie immer wieder in kriminalistische Abenteuer stolpern. Die forensische Psychologin Anna, eine „zuagroaste“ Deutsche, und ihre Mühlviertler Freundin, die Masseurin Vroni, verschlägt es dieses Mal nach Freistadt, wo Anna – in der Krise nach einem schmerzlichen Verlust – selbst Rat bei einem Psychologenkollegen sucht, während Annas Liebster, Rechtsanwalt Siegi Münch, beim hiesigen Bezirksgericht mit Entsetzen Zeuge der unsäglichen Homophobie eines ehemaligen Schulkollegen wird.

Ernst und Persiflage

Das Motto der Schmunzelkrimis zieht sich auch durch den fünften Band: Was ernst ist, bleibt ernst und wird mit Respekt behandelt – was dumm ist, wird persifliert. Dumm ist, wie so oft, Chefinspektor Arnie Hirschl, der dieses Mal durch ein amouröses Abenteuer in eine hoffnungslose Gesangsausbildung schlittert. Als rätselhafte Drohbriefe auftauchen, die außer der Androhung von Rache auch noch Musiknoten enthalten und Hirschl versucht, die Drohbriefe zu singen, weiß die schlaue Inspektorin Pia Schrödinger wieder einmal, dass es vernünftiger ist, sich auch in dieser Sache auf die Unterstützung der eifrigen Hobbydetektivinnen zu verlassen als auf den der Welt entrückten Chefinspektor.

Stadt voller Geheimnisse

Freistadt präsentiert sich den Lesern in diesem amüsanten Krimi mit all seinen Eigenheiten und Geheimnissen, die mitunter in winzigen Details stecken: ein Krokodil in einer Passage, Kirchenfenster an einem ganz normalen Haus, Legenden aus längst vergangener Zeit und ein Ferrari, der ausgerechnet bei einem Wohnmobilhändler steht. Sowird manchem Leser einiges bekannt vorkommen. Die Romanhelden huldigen im Übrigen wie immer der Gastronomie und dem Bier, und dass von den geheimnisvollen Bierkellern unter der Stadt just einer, der irgendwo unter dem Mük liegt, eine bedeutende Rolle spielt, ist sicher kein Zufall.Der unterhaltsame Roman feiert seine Premiere am Samstag, dem 15. November, um 19 Uhr, im Mük (Eintritt frei; Anmeldung unter therie.enn@gmx.at). Der Roman, erschienen im Herramhof Verlag (St. Florian bei Linz), ist nach der Präsentation überall im Buchhandel erhältlich.

Samstag, 15. November 2025 / 19 UhrMÜK Freistadt


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