Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Mit Vollgas durchs Leben – Hobbyrennfahrer Daniel Höflinger aus Unterweitersdorf auf der Überholspur

Regina Wiesinger, 28.12.2025 17:14

UNTERWEITERSDORF. Wenn in der Boxengasse die Motoren aufheulen, ist einer mittendrin: Daniel Höflinger aus Reitern bei Unterweitersdorf. Der 38-Jährige ist leidenschaftlicher Hobbyrennfahrer und startet in der Supersport-600-Klasse. Auf den Rennstrecken Europas fühlt er sich zu Hause – von Spielberg über Brünn bis Mugello und Barcelona.

Racing Days 2025 - 22. Rupert Hollaus Rennen (Foto: Christian Fuernholzer)
  1 / 4   Racing Days 2025 - 22. Rupert Hollaus Rennen (Foto: Christian Fuernholzer)

„Auf der Rennstrecke zählt absolute Konzentration“, sagt Höflinger. „Du musst jede Bewegung im Griff haben, gleichzeitig aber auch die anderen Fahrer im Blick behalten. Präzision, Reaktion und Adrenalin gehören dazu. In dem Moment verschmelzen Fahrer, Maschine und Strecke zu einer Einheit.“

Rennfahrerherz schlägt schon lange

Seine Begeisterung für Motorräder begann früh. Mit acht Jahren bekam er sein erstes Moped und drehte im Garten seine ersten Runden. Der Schritt auf die Rennstrecke folgte mit 16, als ihn sein Mentor Roland Kellner zum ersten Mal mitnahm – seitdem lässt ihn der Rennsport nicht mehr los.

Heute zählt Daniel Höflinger zu den konstant starken Fahrern in seiner Klasse. Seine bisherigen Erfolge können sich sehen lassen:

Moto Master Austria Supersport – Gesamtsieg 2022; German Moto Masters 2024 – Gesamtplatz zwölf; Austrian Racing Days am Red Bull Ring – zweiter Platz in der Supersport-Klasse; 123-Runden-Rennen am Pannoniaring 2025 – zweiter Platz.Dazu kommen zahlreiche weitere Podestplätze bei Einzelrennen in Österreich, Deutschland, Tschechien und Italien.

Ein besonderes Highlight waren heuer die Austrian Racing Days, bei denen Höflinger gleich zweimal um den Sieg kämpfte – mit seiner Familie im Rücken und tosendem Applaus von den Zuschauern.

Unterstützung der Familie

An seiner Seite steht stets seine Frau Renate, die ihn zu jedem Rennen begleitet. Sie sorgt für Organisation, Ruhe und Struktur – ob beim Reifenwechsel, in der Box oder beim Warten auf den Start. „Ohne sie würde ich das alles nicht schaffen“, sagt der Hobby-Rennfahrer. „Sie ist mein Ruhepol, egal wie laut es um mich ist.“

Auch vierbeinige Unterstützung darf nicht fehlen: Hündin Nelly ist fester Bestandteil des Teams. Sie ist auf der Rennstrecke immer dabei und lässt sich von der ganzen Boxencrew gern mit Streicheleinheiten verwöhnen.

Training im Süden

In den Wintermonaten bereitet sich Höflinger bei Trainings in Spanien und Italien auf die Saison vor. Dort feilt er an seiner Fahrtechnik und Fitness, um während der Saison mit maximaler Präzision und Sicherheit an den Start zu gehen.

Trotz harter Konkurrenz bleibt Daniel Höflinger bodenständig. Er liebt die Gemeinschaft im Fahrerlager, den technischen Austausch und die Freude am Fahren. Für 2026 hat er klare Ziele: „Ich möchte konstant vorne mitfahren und das Beste aus mir und meiner Maschine herausholen.“

Mit seiner Leidenschaft, Disziplin und seinem Teamgeist zeigt Daniel Höflinger eindrucksvoll, wie viel Herzblut im Motorsport steckt – und dass auch abseits der großen Profiszene beeindruckende Erfolge möglich sind.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden