BAD ZELL. Sehr zufrieden ist man in der Kurgemeinde mit der Entwicklung des Fremdenverkehrs: 2016 wurde ein Plus von 8,5 Prozent bei den Ankünften verzeichnet, auch für das laufende Jahr ist der Trend deutlich positiv.
Die Zahl der Übernachtungen ist mit rund 81.500 im Vorjahr annähernd gleich geblieben. „Die Aufenthaltsdauer sinkt zwar, dafür kommen mehr Gäste in den Ort“, freuen sich Geschäftsführer Hans Hinterreiter und Obmann Franz Pleimer vom Tourismusverband Bad Zell. Dass das Jahr 2017 touristisch gut begonnen hat, zeigt sich auch daran, dass die Karwoche sowohl im Kurhotel als auch im Hotel Lebensquell so gut wie ausgebucht ist.
Kurszene im Umbruch
„Die Situation der Kur insgesamt ist sehr erfreulich, Bad Zell ist in den kommenden Monaten sehr gut ausgelastet“, berichtet Hans Hinterreiter. Das Kurwesen im allgemeinen sei jedoch derzeit im Umbruch begriffen. Neben der traditionellen Form mit eher passiv konsumierten Anwendungen wie Massagen oder Bädern entwickeln sich Kuraufenthalte derzeit in Richtung „Gesundheitsvorsorge aktiv“. „Ziel dabei ist eine aktive Lebensstiländerung, um länger fit im Erwerbsprozess stehen zu können“, beschreibt der Tourismusexperte.
Bewegung, Ernährung, Vorbeugung
Das Wort „aktiv“ nach Gesundheitsvorsorge bedeute bei Kuraufenthalten mehr Bewegung, einen Schwerpunkt auf gesunde Ernährung und auf mentale Gesundheit. Hans Hinterreiter: „Dazu braucht es neue Verträge mit den Versicherungsträgern, da mache ich mir aber keine Sorgen, denn Bad Zell hat stets die besten Bewertungsnoten. Die traditionelle Kur wird es aber sicher trotzdem weiterhin geben.“
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