FREISTADT. „Kinderarmut hat viele Gesichter“ ist der Titel eines wichtigen Projektes der Leader-Region Mühlviertler Kernland. Den Abschluss dafür bildet eine Podiumsdiskussion mit Volkshilfe Österreich-Geschäftsführer Erich Fenninger am 15. September.
„Im Vorjahr waren 368.000 Kinder und Jugendliche in Österreich von Armut und Ausgrenzung betroffen. Ein Zuwachs von 18.000 Kindern, das sind im Schnitt gerechnet rund 50 Kinder pro Tag mehr. Und die Teuerung bedroht die Existenz dieser Familien noch stärker“, erklärt Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger. Er wird bei der Veranstaltung am 15. September im Freistädter Salzhof (Beginn um 19 Uhr) zum Thema referieren und einmal mehr die Einführung einer Kindergrundsicherung fordern.
Gleichen Chancen für alle Kinder
Diese Kindergrundsicherung ist eine automatische Unterstützung für alle Kinder, die nach Einkommen gestaffelt wird. Kinder aus armen Familien erhalten also entsprechend mehr monatliche Unterstützung, um ihre Bedürfnisse in den Bereichen Essen, Wohnen, Kleidung, Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe decken zu können. Gleiche Chancen für alle Kinder und ein Ende der Kinderarmut in Österreich sind das Ziel. Nach seinem Referat wird sich der Geschäftsführer der Volkshilfe Oberösterreich einer Podiums- und Publikumsdiskussion stellen. Am Podium vertreten sein werden auch Freistadts Sozialstadträtin Sonja Seifried, Martin Kraschowetz von den Kinderfreunden, Renate Leitner vom SozialService Freistadt, Armutsaktivistin Daniela Brodesser und Gertrude Wilfing, Direktorin der VS 1 in Freistadt.
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