Dachbodendämmung spart Kosten
NEUMARKT/ MÜHLKREIS. Egon Döberl, Geschäftsführer der Thermotec GmbH aus Neumarkt im Mühlkreis, im Interview zur neuen Förderung für Dachbodendämmung - und die Möglichkeit im Rahmen eines Gewinnspiels eine solche zu gewinnen. Details dazu in der Infobox
Herr Döberl, alles wird teurer speziell die Energie und Heizkosten haben sich zum Teil mehr als verdoppelt, was kann man dagegen tun?
Döberl: In erster Linie Energie einsparen! Am effizientesten ist hier das Dämmen der Gebäudehülle. Hier spielt die oberste Geschoßdecke die größte Rolle. Die Wärme steigt auf, die meiste Energie geht durch die ungedämmte Decke bzw. Dach verloren. Unser Gewinnspiel bietet die Möglichkeit, eine solche Dämmung im Wert von 6000 Euro zu gewinnen. Das entspricht ungefähr 120 qm Dachbodenfläche.
Wieviel Aufwand bedeutet eine thermische Sanierung?
Döberl: Fassade und Fenster sind teuer und aufwändig, darum empfehle ich zuerst den Dachboden zu Dämmen. Das geht schnell und ist sehr effektiv bei geringen Investitionskosten. In unserem Unternehmen gibt es durch regionale Eigenproduktion keine Wartezeit und so können noch in diesem Winter Kosten eingespart werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Dämmung sofort machbar ist und man 12 Monate Zeit für die Einreichung hat.
Wie hoch ist eine solche Investition?
Döberl: Für einen ungedämmten Dachboden mit 120 m2 bezahlt man mit einer Dämmstärke von 25 cm rund 6.000 Euro inklusive Einbau. Dies ist je nach baulichen Gegebenheiten innerhalb eines Tages möglich ohne aus dem trauten Heim eine große Baustelle zu machen.
Gibt es dafür Förderungen?
Döberl: Ja, seit 3. Jänner 2023 werden solche Sanierungsmaßnahmen in Österreich stark gefördert. Wenn man das vorher angesprochene Model durchrechnet, werden die Kosten bis 50 Prozent beziehungsweise mit 3.000 Euro für Einzelsanierungsmaßnahmen, wie das Dämmen der letzten Geschoßdecke, gefördert. So erreicht man mit 3.000 Euro Eigeninvestitionen eine Heizkosteneinsparung von bis zu bis 30 Prozent. Das rechnet sich in wenigen Jahren und verbessert zusätzlich das Wohnklima.
Welche Voraussetzung muss man dafür erfüllen?
Döberl: Das Sanierungsobjekt muss mindestens 20 Jahre alt sein. Die Mindestdämmstärke muss 24 cm betragen und U-Wert von maximal 0,15 W/(m² K) muss erreicht werden.
Wer kann hier weiterhelfen?
Döberl: Zum Beispiel der Energiesparverband oder Ihr Dämmstoff- oder Sanierungsprofi. Im Internet findet man unter „Sanierungsscheck für Private 2023/2024“ Infos. Oder bei der kommenden Mühlviertler Baumesse in Freistadt an unserem Messestand.
Was ist zusätzlich zu beachten?
Döberl: Zur Planung und Umsetzung der Sanierungsmaßnahme sollte unbedingt ein Dämmstoffspezialist bzw. -profi mit ausreichend Erfahrung hinzugezogen werden. Eigenleistungen werden nicht gefördert! Ein weiterer wichtiger Punkt die Gesundheit betreffend, ist darauf zu achten, dass die Dämmstoffe über eine Zulassung verfügen und keine schädlichen Stoffe wie zum Beispiel HBCD beinhalten, das hauptsächlich in recycliertem Styropor vorkommt. Der Dämmwert muss nachgewiesen sein. Darum verwendet mein Unternehmen nur zugelassene Produkte aus Eigenproduktion ohne HBCD.
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