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Faustball U18-Weltmeisterschaft: „Unser Ziel ist der WM-Titel“

Mag. Michaela Maurer, 29.10.2024 19:16

BEZIRK FREISTADT. Sieben Spieler und drei Trainer aus dem Bezirk Freistadt sind bei der U18-Faustball-WM in Chile dabei. Felix Rockenschaub, Anna Wagner und Jean Andrioli (Union Compact Freistadt) erzählen, wie sie sich vorbereitet haben, wer die größten Konkurrenten sind und welches Ziel sie sich gesetzt haben.

  1 / 3   Die U18-WM-Teilnehmer: hinten (v.l.): Pedro Andrioli, Felix Rockenschaub, Bastian Hackl, Jean Andrioli, vorne: Anna Wagner, Raphaela Pum, Wendelin Voit und Timo Hofstadler; nicht am Bild: Magdalena Karger und Laura Priemetzhofer (Foto: privat)

„Wir wollen mit Gold nach Hause kommen! Klare Zielsetzung ist das Finale, und schlussendlich wollen wir dann ganz oben stehen“, sagt die Freistädterin Anna Wagner, die mit dem Nationalteam bereits bei zwei Europameisterschaften dabei war. 2023 holten sich sowohl die U18-Mädchen als auch die Burschen den Europameister-Titel in der Schweiz, der für Wagner und Rockenschaub der bisher größte Erfolg war. „Wir freuen uns schon richtig auf die Reise und wollen zeigen, was wir können. Der Teamspirit passt, wir verstehen uns alle richtig gut und haben viel Spaß zusammen. Es wird sicher ein tolles Erlebnis“, so die 18-jährige Lehramtsstudentin.

„Alles ohne Medaille wäre eine Katastrophe“

Die Goldmedaille ist auch das erklärte Ziel der U18-Burschen: „Mein Ziel ist immer Gewinnen! Der große Traum ist, erstmals Gold nach Österreich zu bringen. Wir haben einen guten Kader und werden alles daran setzen mit dem Pokal nach Hause zu kommen“, sagt Kapitän Felix Rockenschaub aus St. Leonhard, der am längsten im Kader ist und bereits drei Europameisterschaften bestritten hat. „Wir wollen Weltmeister werden. Unser Minimalziel ist das Finale, alles ohne Medaille wäre eine Katastrophe“, erklärt Headcoach Jean Andrioli aus Freistadt, der selbst als Spieler 2003 mit dem brasilianischen U18-Nationalteam WM-Gold holen konnte und 99 Mal für das österreichische Nationalteam gespielt hat.

Große Konkurrenten: Deutschland und Brasilien

Als größte Konkurrenten sehen Wagner und Rockenschaub Deutschland und Brasilien. „Die Konkurrenz ist definitiv nicht zu unterschätzen. Ich denke, dass es dieses Mal keinen klaren Favoriten gibt, denn die Karten werden neu gemischt. Aber mit Deutschland, Brasilien und der Schweiz stehen uns auf jeden Fall super Mannschaften gegenüber. Dennoch wissen wir auch, was wir können“, sagt Wagner. „Die Deutschen kennen wir schon gut, Brasilien hat ebenfalls einen guten Kader. Ansonsten wissen wir nicht so viel über die restlichen südamerikanischen Länder“, sagt Rockenschaub.

Straffes Programm: Rekordteilnahme

Die U18-Weltmeisterschaften finden von 31. Oktober bis 3. November in Llanquihue, im Süden Chiles, statt. Ein straffes Programm wartet auf die männliche U18. Neun Nationen haben sich für die Titelkämpfe gemeldet – so viele wie noch nie zuvor. Somit stehen in der Vorrunde gleich acht Begegnungen auf dem Programm. Zum Auftakt trifft Österreich am 31. Oktober auf Gastgeber Chile, im Anschluss geht es gegen Dänemark und die Schweiz. Am Freitag folgen die Partien gegen Namibia, Brasilien, Titelverteidiger Deutschland und Argentinien. Abgeschlossen wird die Qualifikationsrunde am 2. November, mit der Partie gegen Indien. Insgesamt sechs Nationen treten in der weiblichen U18 an. Österreich trifft zum Auftakt am 31. Oktober auf die Schweiz und bekommt es im Laufe des Auftakttages noch mit den südamerikanischen Teams aus Chile und Argentinien zu tun. Am 1. November trifft das Team Austria auf Deutschland und Brasilien.

„Wie eine kleine Familie“

Mit Trainingslagern in Faak am See und in Widnau haben sich die Teams intensiv auf das internationale Highlight vorbereitet. Dazu gab es auch Einheiten mit dem Sportpsychologen. Für Rockenschaub gestalteten sich die Vorbereitungen etwas schwieriger: „Ich bin nach einem halben Jahr Pause wegen einer Operation erst seit Juli wieder am Faustballplatz. Dadurch, dass so viele Spieler aus Oberösterreich sind, haben wir aber auch öfters miteinander trainieren können.“ Sowohl Wagner als auch Rockenschaub und Andrioli sind mit Faustball aufgewachsen und haben in jungen Jahren mit dem Sport begonnen. „Faustball istfür mich mehr als nur ein Sport, wir sind eher wie eine kleine Familie“, sagt Wagner. „Ich finde der Slogan #fistballisfamily beschreibt unsere Sportart ganz gut. Man ist mit Spielern aus allen Ecken der Welt befreundet und hilft zusammen. Kurz nach der WM bin ich für ein paar Wochen in Neuseeland, um der neuen Faustballnation vor Ort mit Trainings zu helfen“, so Rockenschaub, der in dieser Saison von St. Leonhard zu Freistadt gewechselt hat und dort in der Bundesliga seinen Nationalteam-Headcoach Jean Andrioli als Mitspieler hat.

„Routiniertes Team“

„Ich bin selbst schon aufgeregt, in Südamerika bei der WM dabei zu sein – mit einem coolen Kader. Unsere Stärke ist, dass wir flexibel sind und viele gute Spieler überall einsetzen können. Letztes Jahr haben wir die Europameisterschaft gewonnen und fast alle Spieler dürfen heuer noch mal spielen. Wir sind also schon routinierter und haben Erfahrung, um erstmals den Weltmeistertitel bei den U18-Männern zu holen“, sagt Andrioli.

WM-Teilnehmer aus dem Bezirk Freistadt: Bastian Hackl, Wendelin Voit, Anna Wagner, Magdalena Karger, Raphaela Pum, Jean Andrioli (Headcoach), Pedro Andrioli (Co-Coach) und Laura Priemetzhofer (Co-Coach) von der Union Compact Freistadt und Timo Hofstadler von der Union Waldburg

Weitere Infos: faustball-austria.at
Live-Stream: fistball.tv

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