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Investitionen: Kinderbetreuung, Sportangebot und Blackout-Vorsorge

Mag. Michaela Maurer, 31.03.2022 15:03

FREISTADT. Nachdem sich der Freistädter Gemeinderat in der Dezember-Sitzung auf ein reines Verwaltungsbudget geeinigt hatte, wurden in der jüngsten Sitzung am Montag, 28. März, die Investitionsschwerpunkte für das heurige Jahr beschlossen.

Mehr als 1.800 Fragebögen sind bei der großen Gemeinde-Umfrage „Freistadt gemeinsam gestalten“ zurückgekommen. Die beiden Professorinnen der JKU Linz (2. u. 3.v.l.) nahmen die vollen Kisten kürzlich entgegen und werden mit ihren Studierenden nun die Ergebnisse auswerten. (Foto: Stadtgemeinde Freistadt)

„Ich bedanke mich bei allen Fraktionen für die guten Gespräche und angeregten Diskussionen. Gemeinsam haben wir uns auf wichtige Investitionen und eine schwarze Null geeinigt“, resümiert Bürgermeister Christian Gratzl. Der Nachtragsvoranschlag wurde einstimmig beschlossen. Das Budget der Stadtgemeinde umfasst rund 24,5 Millionen Euro.

Ausbau Kinderbetreuung und Sportangebot

Wichtige Investitionen sind im Bereich der Kinderbetreuung und der schulischen Infrastruktur geplant. „Freistadt wächst. Es ist wichtig, dass auch die Infrastruktur entsprechend mitwächst. Wir müssen hier für die Zukunft besser vorsorgen“, begründet der Bürgermeister die budgetierten Planungskosten für die Erweiterung der Volksschulen und den Ausbau der Kindergartenplätze. Ebenfalls im Nachtragsvoranschlag enthalten sind Planungskosten für die Errichtung eines Beachvolleyballplatzes in Kombination mit einem Eislaufplatz. Die Sportförderung für die Freistädter Vereine wurde um 18,5 Prozent erhöht. Investiert wird auch in eine bessere Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr.

Photovoltaik-Offensive und Blackout-Vorsorge

Für die Umsetzung der Photovoltaik-Offensive müssen Sanierungsarbeiten an manchen Gemeindedächern durchgeführt werden. 440.000 Euro sind dafür im Budget veranschlagt. Mit dem massiven Ausbau von PV-Anlagen setzt Freistadt nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung grüne, unabhängige Energiezukunft, sondern trifft gleichzeitig auch Vorkehrungen für ein mögliches Blackout, einen großflächigen Stromausfall. Im Nachtragsvoranschlag sind noch weitere Maßnahmen zur Blackout-Vorsorge enthalten, wie etwa notwendige Vorkehrungen für die Notstromversorgung des Rathauses. Außerdem ist ein Workshop mit dem Blackout-Experten Herbert Saurugg geplant. Für den Straßenbau sind rund 190.000 Euro vorgesehen. Neben dringend notwendigen Straßensanierungen sollen auch einige Gehsteige barrierefrei umgestaltet werden.

Gemeinde-Umfrage: 1.800 Fragebögen retourniert

„Die Liste an wichtigen Zukunftsthemen ist noch lange. Wir hoffen, dass sich die Ertragsanteile weiter gut entwickeln. Anhand der Ergebnisse unserer großen Gemeinde-Umfrage werden wir in einer Klausur die Schwerpunkte der nächsten Jahre festlegen“, sagt der Bürgermeister. „Mehr als 1.800 Fragebögen sind zurückgekommen – das ist wirklich großartig! Vielen Dank an alle fürs Mitmachen. Es erfüllt mich mit Freude, dass sich so viele Menschen aktiv beteiligen und unsere Stadt mitgestalten wollen.“ Die ausgefüllten Fragebögen werden nun von Studierenden der JKU Linz im Rahmen einer Lehrveranstaltung ausgewertet. Die Detailanalyse wird am Ende der Lehrveranstaltung – zu Beginn der Sommerferien – vorliegen. Eine öffentliche Präsentation der wichtigsten Ergebnisse ist im Rahmen des Sommerempfangs am 2. Juni im Salzhof geplant, der den coronabedingt ausgefallenen Neujahrsempfang ersetzt.


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