"Sackerl für Kickls Gackerl": Fragwürdige Fotoaktion bringt Sozialistischer Jugend Ärger ein
FREISTADT. „Sackerl für Kickls Gackerl“: Eine „satirische Medien-Aktion“ der Sozialistischen Jugend Freistadt verärgert die FPÖ. FPÖ-Bezirksparteivorsitzender LAbg. Peter Handlos spricht von einem „Eigentor der SJ“ und erwartet eine Entschuldigung.
Die Sozialistische Jugend (SJ) Freistadt deponierte gestern, Donnerstag, mehrere Müllsäcke mit den Aufschriften „Rassismus“, „Sozialabbau“ und „Bonzen-Politik“ vor der FPÖ-Bezirksparteizentrale am Freistädter Hauptplatz. SJ-Bezirksvorsitzender Andre Eitenberger, SJ-Landessekretärin Larissa Zivkovic, Jakob Ranzenhofer und Elias Eitenberger ließen sich damit ablichten. In den Händen hielten sie zudem Zettel mit wenig schmeichelhaften Sprüchen.
Ziel der angeblich satirischen Fotoaktion der Sozialistischen Jugend Freistadt sei es gewesen, sich „gegen Kickl und die FPÖ“ zu positionieren.
„Mit seiner widerlichen Rhetorik gegen Minderheiten und politische Gegner gibt sich Herbert Kickl als großer Provokateur, während in Wahrheit so gut wie alles, was er von sich gibt, einfach nur Dreck ist, der den medialen Diskurs verschmutzt. Als Sozialistische Jugend wollen wir da nicht länger zusehen und eine Lösung anbieten: Nämlich Sackerl für Herbert Kickls Gackerl“, so Andre Eitenberger, Vorsitzender der Sozialistischen Jugend Freistadt.
FPÖ-Bezirksparteichef Peter Handlos: „Die SJ hat sich damit einen Bärendienst geleistet“
FPÖ-Bezirksparteiobmann LAbg. Peter Handlos: „Über diesen Aktivismus der SPÖ-Jugend kann man nur den Kopf schütteln. Wenn die SPÖ glaubt, mit diesen Aktionen Wahlen zu gewinnen, nur zu. Allerdings brauchen sich die Roten dann nicht darüber zu wundern, wenn die Stimmung in unserem Land kippt.“
„Das Thema ist bereits Stadtgespräch. Die SPÖ-Jugend dürfte der SPÖ dabei einen Bärendienst geleistet haben“, nennt Handlos die Aktion ein ‚Eigentor‘. „Offenbar sieht die SPÖ ihre Aufgabe mittlerweile darin, Andersdenkende anzupatzen und schlechtzumachen, statt die wahren Probleme gemeinsam anzugehen.“
Handlos erwartet Entschuldigung
„Dass die Landespartei solche Aktionen deckt, ist oberpeinlich“, spricht Handlos an, dass Larissa Zivkovic Landessekretärin der SJ OÖ bzw. Vorsitzende der SPÖ-Frauen im Bezirk Freistadt ist. „Ich erwarte von Landesvorsitzenden Michael Lindner samt den Aktivisten eine Entschuldigung, wie es die SPÖ-Stadtpartei bereits gemacht hat. Denn hier hat die SPÖ OÖ den Bogen deutlich überspannt“, so Handlos.
Eva Reiter, Landesvorsitzende der SJ OÖ dazu: „Wir haben uns die Aktion vorher gut überlegt und sehen überhaupt keinen Grund, uns zu entschuldigen. Wenn sich hier jemand entschuldigen muss, dann Kickl für seine Politik.“
UPDATE:
Der erste Zorn dürfte verraucht sein. LAbg. Peter Handlos reicht der SJ die Hand und lud die vier Aktivisten via Facebook (Link zur Einladung HIER) zum Essen ein. „Bislang blieb die Einladung allerdings unbeantwortet“, so Handlos am Morgen des April.
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28.04.2024 09:24
Ein Sackerl für Kickls Gackerl
Sorry, aber geht's noch primitiver? Das ist doch sowas von lachhaft, der SPÖ sowie allen anderen versuchen mit so idiotischen Aktionen was gegen die FPÖ bzw.gegen Kickl was zu bewirken??? Da lachen doch die Hühner, genau das Gegenteil wird geschehen ?! Wir sind alle FPÖ Wähler und wir freuen uns schon auf die Wahl!