Christoph Leitl: Mit dem Europarat den 75er gefeiert

Die Gründung des Europarats stand am Beginn der gelebten europäischen Zusammenarbeit – eines Ziels, das Christoph Leitl, Kind der Nachkriegszeit, Zeit seines Lebens verfolgt hat. Der gebürtige Puchenauer, eine prägende Persönlichkeit unseres Bundeslandes, lebt seit langen Jahren auch in seinem idyllischen Domizil in Neumarkt im Mühlkreis. Kaum ein Sonntag, an dem er dort Kirchenbesuch und Frühschoppen auslässt. Seine Mühlviertler Wurzeln hat der Unternehmer aus der Ziegel-Dynastie auch in den langen Jahren seiner Karriere in Wirtschaft und Politik nie vergessen. Begonnen hatte diese 1985 als Landtagsabgeordneter. Von 1990 bis 1995 war Leitl Landesrat und von 1995 bis 2000 Landeshauptmann-Stellvertreter.

Als Präsident des Österreichischen Wirtschaftsbundes, der Bundeswirtschaftskammer und danach des Europäischen Handelskammerverbandes Eurochambres (bis 2021) hat er das Gesicht der österreichischen Wirtschaft geprägt und ihr eine starke Stimme auf internationaler Ebene verliehen. Heute ist er Präsident der Initiative Wirtschaftsstandort OÖ (IWS). Rechtzeitig zu seinem 75. Geburtstag hat der überzeugte Europäer und leidenschaftliche Neumarkter seine Erinnerungen unter dem Titel „Europa und ich. Eine persönliche und politische Zeitreise“ zu Buche gebracht. Er wirft darin einen Blick auf die Geschichte und Bedeutung der EU und stellt die Frage, wie die Zukunft Europas aussehen kann.