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BEZIRK FREISTADT. Im Jahresvergleich steigt die Arbeitslosenquote in Freistadt im Februar auf 4,2 Prozent. Das bedeutet einen Anstieg um 0,5 Prozentpunkte. Im OÖ-Vergleich ist das, hinter Rohrbach, weiterhin die zweitniedrigste Arbeitslosenquote aller oberösterreichischen Bezirke.

AMS Freistadt Leiter Alois Rudlstorfer (Foto: Melanie Pils)
AMS Freistadt Leiter Alois Rudlstorfer (Foto: Melanie Pils)

Ende Februar sind insgesamt 1.302 Freistädter (451 Frauen/851 Männer) beim AMS arbeitslos vorgemerkt. Gegenüber Jänner 2025 entspricht das einem Rückgang von 89 Personen. Besonders betroffen sind Hilfs-, technische, Büro-, Metall- und Elektroberufe. Zudem sank die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften, was sich in einem Rückgang der offenen Stellen um 101 widerspiegelt. „Das ist ein klares Zeichen für die angespannte, wirtschaftliche Situation, der viele Unternehmen derzeit ausgesetzt sind“, sagt AMS-Freistadt Leiter Alois Rudlstorfer. 

Mehr jugendliche Arbeitslose

Die Jugendarbeitslosigkeit nahm ebenfalls zu: 169 junge Menschen unter 25 Jahren (+47 im Jahresvergleich) sind derzeit arbeitslos. Dies liegt hauptsächlich an weniger Neueinstellungen im Februar. „Wir werden genau darauf schaun, ob es sich da lediglich um einen Verzögerungseffekt beim Beginn der Bausaison handelt, oder die Jugendlichen tatsächlich nicht mehr so leicht einen Job finden, wie in den vergangenen Jahren“, sagt der Freistädter AMS Chef.

Arbeitskräftebedarf

Die Zahl der offenen Stellen beträgt derzeit 473 (-101 im Vergleich zum Vorjahr), besonders betroffen sind technische Berufe (-67,1 Prozent) und Büroberufe (-60,4 Prozent). Dagegen gibt es eine steigende Nachfrage in Gesundheitsberufen (+28,6 Prozent) und Fremdenverkehrsberufen (+11,6 Prozent). Die meisten offenen Stellen gibt es in Gesundheitsberufen (72), Metall- und Elektroberufen (60) sowie im Handel (53).

Lehrstellenmarkt

Der Lehrstellenmarkt bleibt herausfordernd: 200 offene Lehrstellen stehen lediglich 24 sofort verfügbaren Jugendlichen gegenüber. Ab Sommer kommen 175 weitere Schulabgänger hinzu. Die meisten freien Lehrstellen gibt es im Fremdenverkehr (49), Metall- und Elektroberufen (46) sowie Handel und Verkehr (38). AMS-Leiter Rudlstorfer betont, dass durch das breite Lehrstellenangebot viele Jugendliche nicht mehr auspendeln müssten.


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