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Volksbefragung: Grünbach lehnt Windkraft ab

Mag. Michaela Maurer, 01.06.2025 14:17

GRÜNBACH. In einer Volksbefragung stimmten heute 60 Prozent der Bürger in Grünbach bei Freistadt gegen die Widmung von vier Windrädern.

In Grünbach stimmten 60 Prozent gegen einen Windpark. (Foto: stock.adobe.com/visdia)
In Grünbach stimmten 60 Prozent gegen einen Windpark. (Foto: stock.adobe.com/visdia)

Die Wahlbeteiligung lag bei 75 Prozent. Die Bürger von Grünbach entschieden sich klar gegen die Errichtung der Verbund-Windkraftanlagen in ihrem Gemeindegebiet. Befürworter und Gegner warben bis zum Schluss um Unterstützung. Die Bürgerinitiative „Ja zur Windkraft“ hatte eine Unterschriftenaktion für eine Volksbefragung gestartet, nachdem im Vorjahr im Gemeinderat mit 14:5 Stimmen entschieden wurde, dass es zehn Jahre lang kein Windkraftprojekt in der Gemeinde geben soll. „Wir nehmen das Ergebnis mit Bedauern zur Kenntnis. Unserer Meinung nach vergibt Grünbach hier eine große Zukunftschance“, sagt Verbund-Projektleiter Philipp Stöger. „Die engagierten Mitglieder der Initiative in Grünbach haben mit großem Einsatz den Dialogprozess neu belebt. Mit einer transparenten und offenen Informationsoffensive haben sie die Abstimmung erst möglich gemacht. Dem gilt unser großer Respekt“, so Stöger.

„Gut, wenn wieder Ruhe einkehrt“

Bürgermeister Stefan Weißenböck der sich vorab mehrmals gegen das Projekt aussprach, zeigt sich erleichtert: „Ich bin froh, dass die Volksbefragung so ausgegangen ist und freue mich über die hohe Beteiligung der Bürger an der Abstimmung. Es ist gut, wenn jetzt wieder Ruhe einkehrt in der Gemeinde. Die Debatten waren zum Schluss schon sehr hitzig.“

Projekt in Rainbach wird weiterverfolgt

In Rainbach, wo vor einem Jahr die Bevölkerung mit 56 Prozent (bei einer Wahlbeteiligung von 60 Prozent) für die Windkraft stimmte, werden die drei Windrad-Anlagen weiterverfolgt und die Genehmigung befindet sich in Vorbereitung. „Die aktuellen Ergebnisse der laufenden Untersuchungen stimmen uns in Hinblick auf den weiteren Projektfortschritt zuversichtlich“, heißt es vom Verbund.


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