Unimarkt Liebenau: Neue Betreiber, aber keine Konzern-Zusage
LIEBENAU. Quasi in der Luft hängt zur Zeit noch der Weiterbestand des Unimarkts in Liebenau. Für den erst vor zwei Jahren eröffneten Nahversorger gibt es Interessenten, die den Markt weiterbetreiben möchten. Allerdings haben bis dato weder der Spar- noch der Rewe-Konzern ihr definitives Interesse bekundet, den Standort weiterzubetreiben.
Tips-Leser erinnern sich: Schon seit Längerem sucht die Marktgemeinde in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank Mühlviertler Alm eine selbstständige Kauffrau oder einen Kaufmann in der Nachfolge des bisherigen Unimarkt-Betreibers Peter Haubner. Dieser beendet seine Tätigkeit als lokaler Nahversorger gleichzeitig mit der angekündigten Schließung der Unimarkt-Filiale zu Jahresende 2025.
Weiterbetrieb bis Ende Februar gesichert
„Stand der Dinge ist aktuell so, dass der Nahversorger Haubner seinen Betrieb bis Ende Februar weiterführt“, informiert Bürgermeister August Reichenberger. Beliefert wird der Standort Liebenau bis dahin vom österreichischen Nahversorger Nah & Frisch. Mit möglichen neuen Marktbetreibern - Bewerber gibt es aus dem Ort ebenso wie von Auswärts - wird über die Übernahme verhandelt.
Noch dieser Tage soll es Gespräche darüber geben, unter welchem Konzerndach der Liebenauer Nahversorger künftig tätig sein wird. „Wir hoffen, es wird Rewe mit der Marke Adeg sein“, sagt Bürgermeister Reichenberger. Er ist zuversichtlich, dass die Liebenauer auch künftig in ihrem Heimatort einkaufen gehen können.
Hagenberg bekommt voraussichtlich Spar-Markt
Wie berichtet, hatte Ende September die Trauner Lebensmittelkette Unimarkt angekündigt, sich von sämtlichen Filialen trennen zu wollen. Diese sollen verkauft bzw. die Franchisefilialen weitergegeben werden. Bis Jahresende soll es eine Entscheidung geben. Wie berichtet, hat Spar Interesse an 23 Standorten signalisiert, fünf davon in Oberösterreich. Seit Mittwoch, ist bekannt, welche dies sind: Gallneukirchen, Hagenberg, Hellmonsödt, Steyr und Windischgarsten.
Nach Vorgesprächen mit der Bundeswettbewerbsbehörde wurden die Übernahmen nun offiziell bei der BWB angemeldet, die innerhalb von vier Wochen entscheiden muss. Werden für einen bestimmten Standort keine Wettbewerbsprobleme festgestellt, kann die Übernahme freigegeben werden.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden