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Leserartikel Elisabeth Zeilinger, 01.12.2015 16:52

GALLNEUKIRCHEN/LINZ. Christian Breiteneder aus Gallneukirchen hat sich mit seinem 3D-Fotostudio in Linz einen Traum erfüllt. Mit der Technologie lassen sich kleine 3D-Figuren von einem selbst anfertigen. Tips traf den smarten Jungunternehmer in seinem Studio in Linz.

Christian Breiteneder mit seinem Mini-Klon
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Die Idee kamen Christian Breiteneder und seiner Lebensgefährtin Nina Seitz auf einer Auslandsreise in Dubai, wo er diese Form von 3D-Kunst zum ersten Mal sah. „Wieder daheim sagte meine Frau ,Ich will kleine Menschen machen“ und meinte damit keinen Familienzuwachs“, erzählt Breitender lachend. Vielmehr sei damit der Grundstock für das 3D-Fotostudio in Linz gesetzt worden. Breiteneder, der eigentlich als Kfz-Mechaniker seine Brötchen verdient, mietete kurzerhand Räumlichkeiten an der Linzer Industriezeile und investierte in die Anschaffung aufwendiger Technik, die für die Herstellung kleiner 3D-Figuren nötig ist. Herzstück der Ausstattung ist das futuristische Fotostudio. 112 Raspberry-Pi-Minicomputer, die jeweils mit einem Kameramodul ausgestattet sind, bestücken das runde Studio. „Jede Kamera ist ein eigenes System, mit einer eigenen Software. Der Vorteil: Jedes einzelne Gerät ist austauschbar, das ist unkompliziert und die Qualität leidet nicht darunter“, sagt Breiteneder.

„Ab da wurde ein halbes Jahr getestet und herumprobiert, da es kaum Erfahrungswerte bzw. vergleichbare Studios in Österreich gab. Da geht vieles über Experimentieren und Selbsterfahrung“, erzählt der 39-Jährige von seinen Anfängen. Darauf, dass sein Studio erst das zweite dieser Art österreichweit ist, ist Breiteneder besonders stolz. „Das erste 3D-Fotostudio gab es in Wien, dann eröffnete ich meines und dann gibt es noch zwei weitere in Graz und in Innsbruck“, sagt der Unternehmer. Das Klientel, das 3D-Figuren anfertigen lässt, reicht von Jung bis Alt: „Vom Abbild der Enkel für die Oma, der Familie zum Anfassen auf dem Schreibtisch, dem geliebten Haustier oder die große Hochzeit in Miniatur – wir hatten schon alles Mögliche dabei“, plaudert Breiteneder aus dem Nähkästchen.

So funktioniert´s

Das jeweilige Fotomodel (die Auswahl reicht von Menschen über Tiere bis hin zum Gegenstand) wird in der Mitte des Fotostudios platziert, dann wird das Model abfotografiert. Ein Beamer, der ein Gitternetz auf den Körper projiziert, hilft später zur Verbesserung der Details. „Das ist vor allem bei Feinheiten wie Haare oder Gesichtszügen wichtig“, betont Breiteneder. Zweimal werden dann 112 Fotos innerhalb von Sekunden gemacht und an die Computersoftware weitergeschickt. „Der Kunde kann sofort ein Foto auswählen, das ihm am besten gefällt, erst dann wird daraus eine Basisfigur errechnet“, klärt der Unternehmer auf. Der 3D-Effekt entsteht dadurch, indem mehrere Bilder übereinander gelegt werden.

Der höchste Aufwand sei laut Breiteneder die Nachbearbeitung, die mehrere Stunden pro Figur in Anspruch nimmt. Am Ende wird die 3D-Datei an die Firma 3D Solutions in Birkfeld (Steiermark) geschickt, die die Figuren im Pulverschichtverfahren druckt. Nach etwa zwei Wochen wird die Figur geliefert. Die 3D-Figuren sind durch den Werkstoff Polymergips sehr filigran, also nicht mit klassischen Actionfiguren aus Plastik vergleichbar. „Die 3D-Figuren sind in verschiedenen Größen erhältlich und eignen sich super als Geschenksidee“, sagt Breiteneder. Die kleinste Einzelfigur ist ab 99 Euro erhältlich. 

Kontakt:

3D ConceptArt

Industriezeile 36/5. Stock

4020 Linz

Foto-Terminvereinbarung unter Tel.: 0650/5307333 oder via E-Mail:office@3dconceptart.at


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