BEZIRK GMÜND. Die mittlerweile 35. Auflage der Internationalen Sommergespräche der Waldviertel Akademie findet heuer im Zeitraum von Donnerstag, 29. August bis Sonntag, 1. September in Gmünd, Harbach, Vitis, Weitra und Waidhofen/Thaya statt.
Die Waldviertel Akademie widmet das 35. Jahr ihres Bestehens einem Thema, das sich aufgrund ihrer langjährigen Kontakte zum tschechischen Nachbarn durch fast die gesamte Geschichte der Organisation zieht: Grenzen. Bei den Sommergesprächen, die bereits zum 20. Mal in Weitra stattfinden, werden erneut zahlreiche bekannte Referenten auftreten.
Grenzen bilden Ausgangslage für produktives Miteinander
Die Kultur- und Bildungsinitiative stellt 2019 den Grenzen-Begriff in den Mittelpunkt der Diskussion. „Was ist eigentlich eine Grenze? Und wie wird sie definiert?“, so Vorsitzender Ernst Wurz zu den grundsätzlichen Überlegungen. Das Wort Grenze sei ein fast grenzenloser Begriff, da verschiedene Arten und Formen von Grenzen existieren. „30 Jahre nach Fall des Eisernen Vorhangs widmen wir uns Grenzthemen in all ihrer Vielfältigkeit“, so Wurz weiter.
Grenzen definieren Regeln und die persönliche Freiheit eines jeden einzelnen Menschen. Sie ermöglichen Orientierung, stiften Identität, bieten Schutz und Stabilität für die Gesellschaft. Sie dienen aber nicht nur dazu, sich voneinander abzugrenzen, sondern sie wecken auch die Neugierde auf die andere Seite jenseits der Trennlinie. Die Grenzen des Körpers, des einzelnen Menschen, der Gesellschaft, des Lebens, der Regionen und der Wirtschaft stehen in Weitra im Mittelpunkt.Wie auch in den letzten Jahren stehen bei den Sommergesprächen verschiedene Veranstaltungsformate sowie intensive Kooperationen auf dem Programm. „Wir freuen uns sehr, dass wir in diesem Jahr mit den Sommergesprächen bereits in fünf Orten vertreten sind“, so Waldviertel Akadmie-Geschäftsführer Mayer, „dies ist nur durch die Zusammenarbeit mit Gemeinden, Wirtschaft, Bildungsinstitutionen und vielen mehr möglich.“
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