WALDVIERTEL. Wer durch das Waldviertel fährt, der weiß, wie sehr sich diese Region ihren Namen verdient hat. Aber eigentlich könnte es auch „Wasserviertel“ heißen, denn auf das nasse Element trifft man hier an allen Ecken. Und das Schönste: In viele der Seen, Teiche und Flüsse hier kann man einfach reinspringen.
Die Mittagshitze ist kein Problem im Waldviertel, denn zur Abkühlung einladende Teiche gibt es hier unzählige. Beinahe jede Gemeinde hat ihre Naturteiche und wer ein bisschen die Augen offenhält, der entdeckt ein paar Meter neben dem Wanderweg oder auf einer kleinen Lichtung mitten im Wald einen kleinen Teich, ein idyllisches Natur- oder Flussbad.
Baden im Steinbruch oder Paddeln am Fluss
Aber nicht nur spektakuläre Stauseelandschaften und idyllisch versteckte Waldteiche hat das Waldviertel zu bieten. In so manchem aufgelassenen Steinbruch, etwa rund um die Granitstadt Schrems, verbergen sich wunderschöne, unglaublich klare Seen. Wie zum Baden gemacht, aber eigentlich aufgelassene Steinbrüche, die sich nach und nach mit blitzsauberem Wasser gefüllt haben. Bis zum Boden dieser Seen kann man sehen und das sind schon mal zehn bis fünfzehn Meter. Nur geübte Schwimmer sollten hier Abkühlung suchen, aber für die ist es ein Traum wie aus dem Abenteuerbuch. Nicht weniger abenteuerlich sind die tiefen Spuren, die Flüsse wie Kamp oder Thaya durch die Landschaft gezogen haben.
Faszinierend, all das einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel erleben zu können, nämlich direkt vom Wasser aus. Man paddelt ganz alleine, manchmal flattert ein aufgeschreckter Vogel hoch, Fische springen und mit etwas Glück sieht man auch Graureiher und Fischotter – im Waldviertel gibt es noch Orte, die deutlich machen, was Naturnähe wirklich sein kann. Für viele ist deshalb eine Kanuwanderung auf der Thaya oder am Kamp ein Fixpunkt im Outdoor-Jahreskalender.
Wellnessoase auf der Naturbühne
Badespaß, Spazierengehen, Sport, Genießen – all das lässt sich am Herrensee in Litschau perfekt kombinieren. Den See kann man am viereinhalb Kilometer langen Weg zu Fuß umrunden oder mit Elektro-, Ruder-, Tretboot oder Surfbike elegant überqueren, man kann Schwimmen, Beachvolleyball spielen oder Angeln.
Aber auch in den unzähligen Freibädern des Waldviertels ist man der Natur immer ganz nahe. Etwa im Sole-Felsen-Bad in Gmünd. Hier ist das Kunststück gelungen, die Vorzüge eines modernen Wellnesstempels mit einer beruhigenden Naturlandschaft zu vereinen. Gesundheitsfördernde Sole-Becken, eine Saunawelt und eine Wassererlebniswelt für Kinder auf der einen, der unberührte Assangteich auf der anderen Seite. Badevergnügen typisch waldviertlerisch eben.
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